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Sonstige Angaben

Finanzrisikomanagement und derivative Finanzinstrumente

Zusätzliche Angaben zu Finanzinstrumenten

Die folgenden Tabellen zeigen die Buchwerte und die beizulegenden Zeitwerte der finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten einschließlich der Stufe der Hierarchie der beizulegenden Zeitwerte, auf dem die Bewertung zum beizulegenden Zeitwert basiert. In den Fällen, in denen der Buchwert einen angemessenen Näherungswert für den beizulegenden Zeitwert darstellt, wird Letzterer nicht gesondert ausgewiesen.

Buchwerte, Wertansätze und beizulegende Zeitwerte zum 31.12.2024 Klassifizierung
nach IFRS 9
 Buchwert
laut Bilanz
 Beizulegender
Zeitwert
 davon
(in TEUR)Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3
Finanzielle Vermögenswerte            
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente AC 44.316        
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen AC 33.421        
Sonstige finanzielle Vermögenswerte   7.061        
davon Anteile an nicht-konsolidierten
verbundenen Unternehmen
 FVPL 113        
davon sonstige Beteiligungen FVPL 75        
davon Ausleihungen AC 381        
davon übrige sonstige finanzielle Vermögenswerte AC 6.492        
Finanzielle Verbindlichkeiten            
Verbindlichkeiten aus Lieferungen
und Leistungen
 FLAC 16.061        
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten   78.326        
davon Kontokorrentverbindlichkeiten
gegenüber Kreditinstituten
 FLAC 28.380        
davon Darlehensverbindlichkeiten
gegenüber Kreditinstituten
 FLAC 40.999 37.933     37.933
davon Derivate nicht eingebunden in
bilanzielle Sicherungsbeziehungen
 FLFVPL 10 10   10  
davon übrige sonstige finanzielle Verbindlichkeiten FLAC 8.937        
davon: nach Kategorien gemäß IFRS 9 zusammengefasst
Finanzielle Vermögenswerte,
die zu fortgeführten
Anschaffungskosten bewertet
werden
 AC 84.610
Finanzielle Vermögenswerte,
die verpflichtend zum
beizulegenden Zeitwert
bewertet werden
 FVPL 188
Finanzielle Verbindlichkeiten,
die zu fortgeführten
Anschaffungskosten bewertet
werden
 FLAC 94.377
Finanzielle Verbindlichkeiten,
die verpflichtend zum
beizulegenden Zeitwert
bewertet werden
 FLFVPL 10
Buchwerte, Wertansätze und
beizulegende Zeitwerte zum 31.12.2023
 Klassifizierung
nach IFRS 9
 Buchwert
laut Bilanz
 Beizulegender Zeitwert davon
(in TEUR)Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3
Finanzielle Vermögenswerte            
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente AC 38.159        
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen AC 36.586        
Sonstige finanzielle Vermögenswerte   4.511        
davon Anteile an nicht-konsolidierten verbundenen Unternehmen FVPL 88        
davon sonstige Beteiligungen FVPL 75        
davon Ausleihungen AC 524        
davon Derivate eingebunden in bilanzielle Sicherungsbeziehungen n.a. 62 62   62  
davon übrige sonstige finanzielle Vermögenswerte AC 3.761        
Finanzielle Verbindlichkeiten            
Verbindlichkeiten aus Lieferungen
und Leistungen
 FLAC 15.970        
Sonstige finanzielle Verbindlichkeiten   92.910        
davon Kontokorrentverbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten FLAC 32.419        
davon Darlehensverbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten FLAC 52.993 47.849     47.849
davon Derivate nicht eingebunden in bilanzielle Sicherungsbeziehungen FLFVPL 22 22   22  
davon übrige sonstige finanzielle Verbindlichkeiten FLAC 7.475        
davon: nach Kategorien gemäß IFRS 9 zusammengefasst
Finanzielle Vermögenswerte,
die zu fortgeführten
Anschaffungskosten bewertet
werden
 AC 79.030
Finanzielle Vermögenswerte,
die verpflichtend zum beizulegenden Zeitwert
bewertet werden
 FVPL 163
Finanzielle Verbindlichkeiten,
die zu fortgeführten
Anschaffungskosten bewertet
werden
 FLAC 108.857
Finanzielle Verbindlichkeiten,
die verpflichtend zum
beizulegenden Zeitwert
bewertet werden
 FLFVPL 22

Bei den als verpflichtend erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet kategorisierten Anteilen an nicht-konsolidierten verbundenen Unternehmen, handelt es sich um Anteile an der Artiso AG, Uzin Utz Tools Verwaltungs GmbH, codex Verwaltungs GmbH, Servo 360° GmbH und der Netzwerk Boden GmbH, auf deren Konsolidierung aus Wesentlichkeitsgründen verzichtet wurde. Diese als unbedeutend eingestuften Anteile sind mit ihren Anschaffungskosten angesetzt, da es keine Hinweise darauf gibt, dass die Anschaffungskosten nicht dem beizulegenden Zeitwert entsprechen.

Die beizulegenden Zeitwerte derivativer finanzieller Vermögenswerte und Verbindlichkeiten werden anhand von Bankbewertungsmodellen basierend auf den aktuellen Wechselkursen und Zinsstrukturkurven ermittelt. Sie werden der Stufe 2 der Hierarchie des beizulegenden Zeitwerts zugeordnet.

Bei Darlehensverbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten wird die Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts mittels Barwertmethode auf Grundlage der aktuellen Zinsstrukturkurven unter Berücksichtigung von nicht direkt beobachtbaren Credit Spreads vorgenommen. Daher erfolgt die Zuordnung in Stufe 3 der Bewertungshierarchie. Das Vorjahr wurde entsprechend analog dargestellt.

Die Nettogewinne und -verluste der einzelnen Kategorien von Finanzinstrumenten stellen sich wie folgt dar:

Nettogewinne und-verluste der Kategorien von Finanzinstrumenten
(in TEUR) 2024 2023
Finanzinstrumente, die verpflichtend zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden -13 52
Finanzielle Vermögenswerte, die die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden 972 -715
Finanzielle Verbindlichkeiten, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden -2.759 -3.418

Die Nettogewinne und -verluste aus den verpflichtend erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Finanzinstrumenten umfassen Ergebnisse aus der Bewertung derivativer Finanzinstrumente zum beizulegenden Zeitwert.

Die Nettogewinne und -verluste aus finanziellen Vermögenswerten, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet werden, umfassen Zinserträge, Gewinne und Verluste aus der Fremdwährungsumrechnung, Wertminderungsverluste und -aufholungen, Gewinne und Verluste aus Ausbuchungen, Erträge aus Eingängen zuvor abgeschriebener Finanzinstrumente.

Verluste aus Ausbuchungen von zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten finanziellen Vermögenswerten belaufen sich auf 364 TEUR (248), vorwiegend aufgrund von Insolvenz einer der Vertragsparteien. Sie umfassen Forderungsverluste, die aus der Abschreibung uneinbringlicher Forderungen resultieren, und sind in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen erfasst.

Die Nettogewinne und -verluste aus zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten finanziellen Verbindlichkeiten umfassen Zinsaufwendungen, Gewinne und Verluste aus der Fremdwährungsumrechnung und Gewinne und Verluste aus Ausbuchungen.

Die Gesamtzinserträge aus zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten finanziellen Vermögenswerten belaufen sich auf 341 TEUR (237) und die Gesamtzinsaufwendungen aus zu fortgeführten Anschaffungskosten bewerteten finanziellen Verbindlichkeiten auf 3.188 TEUR (3.195).

Risiken aus Finanzinstrumenten

Typische Risiken aus Finanzinstrumenten sind das Kreditrisiko, das Liquiditätsrisiko und die einzelnen Marktrisiken. Das Risikomanagementsystem des Uzin Utz Konzerns wird im Risikobericht des Konzernlageberichts dargestellt. Auf Basis der nachfolgend dargestellten Informationen kann davon ausgegangen werden, dass keine expliziten Risikokonzentrationen aus Finanzrisiken bestehen.

Marktrisiken

Als Marktrisiko wird das Risiko bezeichnet, dass die beizulegenden Zeitwerte oder zukünftigen Zahlungsströme eines originären oder derivativen Finanzinstruments aufgrund von Änderungen der Risikofaktoren schwanken. Die wesentlichen Marktrisiken, denen der Uzin Utz Konzern ausgesetzt ist, sind das Währungsrisiko und das Zinsänderungsrisiko. Aus diesen Risiken können Ergebnis-, Eigenkapital- und Cashflow-Schwankungen resultieren.

Die nachstehend beschriebene Analyse sowie die mit Hilfe von Sensitivitätsanalysen ermittelten Beträge stellen hypothetische, zukunftsorientierte Angaben dar, die sich aufgrund unvorhersehbarer Entwicklungen an den Finanzmärkten von den tatsächlichen Ereignissen unterscheiden können. Zudem sind hier keine Risiken berücksichtigt, die nichtfinanzieller Natur oder nicht quantifizierbar sind, wie zum Beispiel Geschäftsrisiken.

Währungsrisiken

Unter Währungsrisiko versteht man das Risiko, dass der Zeitwert oder die zukünftigen Zahlungsströme eines Finanzinstruments aufgrund von Wechselkursänderungen schwanken.

Währungsrisiken im Sinne von IFRS 7 entstehen durch Finanzinstrumente, die in einer von der funktionalen Währung abweichenden Währung bilanziert werden. Wechselkursbedingte Differenzen aus der Umrechnung von Abschlüssen von Tochterunternehmen in die Konzernwährung bleiben unberücksichtigt.

Der Konzern unterliegt Währungsrisiken aus einzelnen Transaktionen. Diese resultieren aus Käufen und Verkäufen von Waren/Produkten von operativen Einheiten und Gewinnabführungen in einer anderen Währung als der funktionalen Währung dieser Einheiten. Rund 34,1 % (33,8) der Umsätze werden außerhalb des Euro-Raums getätigt. Der Uzin Utz Konzern begegnet diesem Risiko u. a. durch die Konzernstruktur mit bestehenden Produktionsstandorten in verschiedenen Währungszonen. Zudem werden die Währungsrisiken verringert, indem ausländische verbundene Unternehmen ihren Finanzbedarf primär in der jeweiligen Landeswährung decken.

Die Wechselkursrisiken aus Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegen verbundene Unternehmen können aufgrund der verhältnismäßig kurzen Zahlungsziele in den meisten Fällen als unbedeutend betrachtet werden. Darüber hinaus werden fallweise, zur Absicherung der Schwankungen bei der Umrechnung ausländischer Geschäftseinheiten in Euro, feststehende Zahlungen oder bedeutende Fremdwährungsforderungen bzw. -verbindlichkeiten, Devisentermingeschäfte und Währungsoptionen mit Vertragspartnern erstklassiger Bonität getätigt. Grundsätzlich erfolgt dies unter Abwägung von Kosten und Nutzen, abhängig vom jeweiligen Volumen. Zum 31. Dezember 2024 bestanden Sicherungsbeziehungen für 0,7 % (1,1) der Fremdwährungsumsätze des Konzerns. Der Währungskorb im Konzern hat sich in den letzten Jahren bei geopolitischen Ereignissen als sehr stabil herausgestellt. Die Zahlungsströme der ausländischen Tochtergesellschaften an die Muttergesellschaft erfolgen überwiegend monatlich in der jeweiligen Landeswährung. Die Devisentermingeschäfte werden mit einer Laufzeit von bis zu 12 Monaten abgeschlossen. Die Fälligkeitsanalyse für derivative finanzielle Verbindlichkeiten finden Sie im Kapitel „Liquiditätsrisiken“.

Im Geschäftsjahr 2024 wurde ein Bewertungsgewinn in Höhe von 13 TEUR (Bewertungsverlust in Höhe von 52 TEUR) in der Gesamtergebnisrechnung berücksichtigt.

Im Rahmen der Sensitivitätsanalyse bleiben alle anderen Variablen (außer der veränderten Wechselkurse) konstant.

Eine mögliche Stärkung (Schwächung) von USD und GBP gegenüber anderen Währungen zum 31. Dezember 2024 hätte die Bewertung der Finanzinstrumente in Fremdwährung beeinflusst und sich mit den unten dargestellten Beträgen auf den Gewinn oder Verlust ausgewirkt. Im Vergleich zum Vorjahr bestehen bei CZK, PLN und HUF keine wesentlichen Währungsrisiken zum Stichtag.

  Gewinn oder Verlust
(in TEUR) Stärkung Schwächung
31.Dezember 2024
USD (10% Bewegung) 47 -69
GBP (10% Bewegung) 50 -71
     
31.Dezember 2023
CZK (10% Bewegung) 16 -17
PLN (10% Bewegung) 36 -79
HUF (10% Bewegung) 6 -7
USD (10% Bewegung) 39 -69
GBP (10% Bewegung) 41 -51

Der Konzern schließt seine Derivate auf Grundlage von rechtlich durchsetzbaren Globalnettingvereinbarungen wie z.B. Rahmenverträgen für Finanztermingeschäfte ("DRV") ab, welche die Kriterien für die Saldierung in der Bilanz nicht erfüllen, jedoch unter bestimmten Umständen eine Verrechnung der betroffenen Beträge gestatten, wie etwa bei Insolvenz oder Kündigung eines Vertrags.

Die nachstehende Tabelle legt die Buchwerte der erfassten derivativen finanziellen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten dar, die den rechtlich durchsetzbaren Globalnettingvereinbarungen unterliegen. In der Spalte "Nettobetrag" ist die finanzielle Auswirkung, die sich bei tatsächlicher Durchführung dieser Aufrechnungsvereinbarungen ergeben würde, dargestellt.

  Bruttobeträge
angesetzter
finanzieller
Vermögenswerte/
Verbindlichkeiten
 Bruttobeträge
angesetzter
finanzieller
Verbindlichkeiten/
Vermögenswerte,
die in der Bilanz
saldiert werden
 Nettobeträge
finanzieller
Vermögenswerte/
Verbindlichkeiten,
die in der Bilanz
ausgewiesen
werden
 Zugehörige Beträge,
die in der Bilanz
nicht saldiert werden
(in TEUR)Finanzinstrument Erhaltene/
gestellte
finanzielle
Sicherheiten
 Nettobetrag
31.12.2024
Derivative finanzielle Verbindlichkeiten 10 0 10 0 0 10
31.12.2023
Derivative finanzielle Vermögenswerte 58 0 58 1 0 57
Derivative finanzielle Verbindlichkeiten 24 0 24 1 0 22

Zinsrisiken

Für den Konzern ergeben sich die wesentlichen Zinsrisiken aus Änderungen der zukünftigen Zahlungsströme aus den variabel verzinslichen finanziellen Verbindlichkeiten.

Unter dem Zinsänderungsrisiko versteht man das Risiko, dass der beizulegende Zeitwert oder zukünftige Zahlungsströme eines Finanzinstruments aufgrund von Änderungen des Marktzinssatzes schwanken.

Der Zinssatz von variabel verzinslichen Finanzinstrumenten wird in Abständen von weniger als einem Jahr angepasst. Finanzinstrumente mit fester Verzinsung, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet sind, unterliegen keinen Zinsänderungsrisiken im Sinne von IFRS 7.

Durch eine Sensitivitätsanalyse der variabel verzinslichen Verbindlichkeiten mit einem um +/- 100 Basispunkte schwankenden Marktzinssatz, hätte sich für das Geschäftsjahr 2024 eine hypothetische Auswirkung auf das Ergebnis vor Ertragsteuern von +/- 553 TEUR (404) ergeben. Im Rahmen der Sensitivitätsanalyse bleiben alle anderen Variablen (außer der veränderten Zinsen) konstant.

Im Jahr 2014 wurde ein Zinsswap mit einem anfänglichen Nominalvolumen von 10.000 TEUR zu einem gesicherten Zinssatz von 0,8975 % p. a. zzgl. Bankmarge bis zum 28. Juni 2024 abgeschlossen. Am 30. Juni 2024 wurde das Nominalvolumen des Zinsswaps bzw. das betreffende Darlehen (Bewertungseinheit) vollständig zurückgezahlt, sodass zum Bilanzstichtag kein Zinsswap bzw. Darlehen mehr aussteht. Die beizulegenden Zeitwerte, die sich aus der Bewertung zu Marktpreisen im Vorjahr ergaben, betrugen zum 31. Dezember 2023 62 TEUR und wurden erfolgsneutral im sonstigen Ergebnis erfasst.

Kreditrisiken

Unter dem Kreditrisiko bzw. Ausfallrisiko versteht man die Gefahr, dass ein Vertragspartner bei einem Geschäft über ein Finanzinstrument bei dem anderen Partner finanzielle Verluste verursacht, indem er seinen Verpflichtungen nicht nachkommt. Das maximale Ausfallrisiko ist durch den in der Bilanz angesetzten Buchwert jedes finanziellen Vermögenswerts ersichtlich. Im Bereich der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind diese Risiken überwiegend durch Warenkreditversicherungen abgedeckt, wobei auf Versicherungsunternehmen mit höchster Bonität zurückgegriffen wird. Darüber hinaus versucht der Uzin Utz Konzern das Ausfallrisiko originärer Finanzinstrumente durch Handelsauskünfte, Kreditlimits, Debitorenmanagement einschließlich Mahnwesen und Inkasso zu verringern. Generell beschränkt sich das maximale Ausfallrisiko auf die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und die Summe anderer kurzfristiger Vermögenswerte, abzüglich der zum Bilanzstichtag berücksichtigten Wertminderungen sowie auf Forderungen, die nicht durch Warenkreditversicherungen gedeckt sind. Das maximale Ausfallrisiko des Konzerns beläuft sich auf 18.228 TEUR (18.809). Am 31. Dezember 2024 waren 49,5 % (52,9 %) der Konzernforderungen aus Lieferungen und Leistungen mittels Warenkreditversicherung abgesichert. Im Zusammenhang mit den anderen finanziellen Vermögenswerten liegen keine nennenswerten Ausfallrisiken vor.

Zur Bemessung der Wertminderungen von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wurden vergangenheitsbezogene, gegenwärtige und zukunftsgerichtete Informationen (forward-looking information) herangezogen. Durch die Anwendung des vereinfachten Ansatzes bei der Ermittlung der erwarteten Verluste werden diese über die Restlaufzeit als pauschale Prozentsätze in Abhängigkeit von der Dauer der Überfälligkeit bestimmt.

Die zugrunde gelegte historische Basis der Ausfallquoten beruht auf nicht fälligen Zahlungsprofilen, welche mit den dazugehörigen Ausfällen im zeitlichen Ablauf betrachtet und in Überfälligkeitsklassen zusammengefasst werden. Für die Bestimmung der historischen Ausfallquote wird die durchschnittliche Ausfallquote von Forderungen der letzten drei Jahre zum jeweiligen Bilanzstichtag herangezogen. Bei der Prognose zukünftiger wirtschaftlicher Verhältnisse werden makroökonomische Informationen durch das Berücksichtigen von Länderrisikoprämien miteinbezogen. Entsprechend der getätigten Umsätze im Berichtsjahr erfolgt die Gewichtung der Länderrisikoprämien. Die ermittelten historischen Ausfallquoten werden ergänzt um den zukunftsbezogenen Länderrisikoprämienfaktor und auf den Bruttoforderungsbestand im aktuellen Berichtsjahr – abhängig von der Überfälligkeitsklasse - angewandt.

Die Konzerngesellschaften führen ihr operatives Geschäft größtenteils in ihren jeweiligen Ländern durch und die Kunden innerhalb der jeweiligen geografischen Region weisen ähnliche Merkmale für Ausfallrisiken auf. Daher wird die Ermittlung auf der Ebene der Einzelgesellschaft vorgenommen.

Die folgenden Tabellen zeigen das Risikoprofil der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen auf Basis der Wertberichtigungsmatrix des Konzerns. Da die historischen Ausfallraten des Konzerns in den verschiedenen Kundensegmenten keine signifikanten Unterschiede aufweisen, wird die auf Fälligkeit basierende Wertberichtigung nicht weiter nach Kundensegmenten differenziert.

Ermittlung der
Wertberichtigung 2024
 Erwartete
Ausfallquoten
 Bruttobuch-
wert
 Wertberichtigung
IFRS 9 auf Portfoliobasis
(in TEUR)
Nicht fällig 0,002 27.422 48
1-30 Tage 0,005 3.637 19
31-60 Tage 0,018 1.369 24
61-90 Tage 0,062 391 24
91-120 Tage 0,096 226 22
>120 Tage 0,180 2.182 393
    35.227 529
Ermittlung der
Wertberichtigung 2023
 Erwartete
Ausfallquoten
 Bruttobuch-
wert
 Wertberichtigung
IFRS 9 auf Portfoliobasis
(in TEUR)
Nicht fällig 0,002 28.664 61
1-30 Tage 0,003 5.305 18
31-60 Tage 0,018 1.462 26
61-90 Tage 0,021 506 11
91-120 Tage 0,061 313 19
>120 Tage 0,108 2.342 253
    38.592 389

Der Konzern schätzt zu jedem Abschlussstichtag ein, ob Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in der Bonität beeinträchtigt sind und nimmt gegebenenfalls eine Wertberichtigung auf individueller Basis vor. Dies ist der Fall, wenn ein Ereignis oder mehrere Ereignisse mit nachteiligen Auswirkungen auf die erwarteten zukünftigen Zahlungsströme des finanziellen Vermögenswertes auftreten.

Indikatoren dafür, dass ein finanzieller Vermögenswert in der Bonität beeinträchtigt ist, sind z. B. Vertragsbruch, signifikante finanzielle Schwierigkeiten des Vertragspartners, eingeleitete Insolvenz- oder vergleichbare Verfahren, andere objektive Hinweise auf eine Wertminderung oder eine Überfälligkeit von mehr als 120 Tagen, bei der ein Zahlungsausfall angenommen wird, sofern nicht im Einzelfall verlässliche und begründete Hinweise dafürsprechen, dass ein längerer Zahlungsrückstand gerechtfertigt ist. Für deren Überprüfung werden im Konzern Maßnahmen wie z. B. Handelsauskünfte, Kreditlimits, Debitorenmanagement einschließlich Mahnwesen und Inkasso eingesetzt.

Wesentliche Forderungen werden individuell auf Wertminderungsbedarf untersucht. Der Betrag dieser Einzelwertberichtigungen beträgt zum 31. Dezember 2024 1.277 TEUR.

Insgesamt stellt sich die Entwicklung der Wertberichtigungen in Bezug auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wie folgt dar:

Entwicklung des
Wertberichtigungskontos
 2024 2023
(in TEUR)
Stand zum 01. Januar 2.006 2.070
Inanspruchnahme 123 352
Neubewertung der Wertberichtigungen -66 203
Wechselkurseffekt -10 86
Stand zum 31. Dezember 1.807 2.006

Liquiditätsrisiken

Der Grundsatz eines professionellen Liquiditätsmanagements besteht darin, jederzeit für eine ausreichende Liquidität zu sorgen. Ziel ist es, den anhaltenden Bedarf an finanziellen Ressourcen mit der Sicherstellung der Flexibilität durch den Einsatz von Kontokorrentkrediten, Darlehen, Leasing und Mietkaufverträgen in Einklang zu bringen.

Der strategische Ansatz des Liquiditätsmanagements von Uzin Utz sieht die Finanzierung mit langfristigen Darlehen vor. Langfristige Investitionen werden größtenteils langfristig finanziert bzw. gesichert. Außerdem wird im Verlauf der Investition zum Teil eine Brückenfinanzierung genutzt, um den optimalen Bedarf der langfristigen Finanzierung zu ermitteln.

Die Ziele des Cash- bzw. Liquiditätsmanagements sind wie folgt beschrieben:

  • Sicherstellung der Zahlungsfähigkeit
  • Optimierung der Zahlungsströme
  • Reduzierung der Finanzierungskosten
  • Begrenzung von Risiken
  • Schaffung von Handlungsspielräumen für unternehmerische Entscheidungen

Im Jahr 2024 wurde das Liquiditätsmanagement weiterhin durch geopolitische Unsicherheit sowie schlechte wirtschaftliche Entwicklung vor neue Herausforderungen gestellt. Trotz diesen schwierigen Bedingungen gelang es, die Ziele zu erfüllen.

Weiter ausgebaut wurde die Berichterstattung an den Vorstand durch das vierteljährlich konzernweite Liquiditätsmanagement.

Darüber hinaus werden weltweite Projekte zur Standardisierung und Automatisierung von Zahlungstransaktionen fortgesetzt. Ziel dieses Projektes ist es, den Zahlungsverkehr konzernweit über eine einheitliche Plattform zu steuern. Die automatische Verbuchung von Kontoauszügen und Avisen bei unseren SAP-Gesellschaften im europäischen Ausland wurden weiter ausgebaut. Dies markiert einen weiteren bedeutenden Schritt im Digitalisierungsprozess des Finanzbereiches.

Die Flexibilität im Finanzsektor von Uzin Utz ermöglichte es, weitere Herausforderungen in Bezug auf die Lieferkettenproblematik und der damit verbundenen Rohstoffverknappung erfolgreich zu meistern. Auch die komplette Finanzierung des zweiten Produktionswerkes in den USA (Texas) wurde größtenteils im Jahr 2024 sowohl intern als auch extern mit unseren Kernbanken abgeschlossen.

Die Liquidität wurde auch im Jahr 2024 kontinuierlich sichergestellt, ohne dass eine Anpassung der Darlehensverträge erforderlich war. Alle finanziellen Verpflichtungen gegenüber externen Partnern wurden pünktlich erfüllt und die Kreditlinien wurden zu keiner Zeit vollständig ausgeschöpft. Bei der Erstellung des Konzernabschlusses für das Jahr 2024 wird erwartet, dass die Liquidität weiterhin gewährleistet ist, was voraussichtlich zu einer sehr guten Bonitätsbewertung durch unsere Kernbanken führen wird. Die interne Finanzierung wurde im Jahr 2024 bei Uzin Utz weiter gestärkt.

Das Gesamtkreditvolumen im Konzern betrug im Jahr 2024 69.379 TEUR, nach 85.412 TEUR im Vorjahr. Weitere Details zu der Zusammensetzung und den Fälligkeiten sind dem Kapitel „22 Verbindlichkeiten“ zu entnehmen.

Die vertraglichen nicht abgezinsten Zahlungen aus nicht-derivativen finanziellen und derivativen Verbindlichkeiten, die in künftigen Perioden zu einem Mittelabfluss führen, sind in der nachstehenden Tabelle aufgeführt. Finanzverbindlichkeiten, die ohne Vertragsstrafe im Voraus beglichen werden können, werden auf der Grundlage des frühesten Zeitpunkts der möglichen Rückzahlung erfasst. Die Cashflows für variabel verzinsliche Verbindlichkeiten werden unter Bezugnahme auf die Bedingungen am Bilanzstichtag ermittelt. Fremdwährungsbeträge werden zu den Stichtagskursen umgerechnet.

Vertragliche Zahlungsströme 2024
Buchwert
 Gesamt-
betrag
 2025
bis 1 Jahr
 2026 2027 2028 2029 2030
über 5 Jahre
in TEUR
Nicht derivative Finanzverbindlichkeiten 114.851 118.335 78.084 13.436 10.220 4.996 3.844 7.756
Finanzverbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 69.379 72.519 40.482 10.049 7.832 3.753 3.135 7.268
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 40.999 42.454 10.417 10.049 7.832 3.753 3.135 7.268
Kontokorrentkredite 28.380 30.064 30.064 0 0 0 0 0
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 16.061 15.832 15.832 0 0 0 0 0
Leasingverbindlichkeiten 11.825 12.399 5.148 3.146 2.147 1.002 468 488
sonstige Verbindlichkeiten 17.585 17.585 16.622 241 241 241 241 0
Derivative Verbindlichkeiten 10 10 10 0 0 0 0 0
Devisentermingeschäfte, nicht eingebunden in bilanzielle Sicherungsbeziehungen 10 10 10 0 0 0 0 0
Vertragliche Zahlungsströme 2023
Buchwert
 Gesamt-
betrag
 2024
bis 1 Jahr
 2025 2026 2027 2028 2029
über 5 Jahre
in TEUR
Nicht derivative Finanzverbindlichkeiten 127.576 132.518 84.982 12.998 11.565 8.755 3.871 10.347
Finanzverbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 85.412 89.633 48.583 10.320 9.777 7.568 3.427 9.958
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 52.993 55.053 14.003 10.320 9.777 7.568 3.427 9.958
Kontokorrentkredite 32.419 34.580 34.580 0 0 0 0 0
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 15.970 15.970 15.970 0 0 0 0 0
Leasingverbindlichkeiten 10.225 10.945 4.460 2.677 1.788 1.187 443 389
sonstige Verbindlichkeiten 15.969 15.969 15.969 0 0 0 0 0
Derivative Verbindlichkeiten 22 22 22 0 0 0 0 0
Devisentermingeschäfte, nicht eingebunden in bilanzielle Sicherungsbeziehungen 22 22 22 0 0 0 0 0

Leasing

Der Konzern als Leasingnehmer

Uzin Utz ist hauptsächlich als Leasingnehmer tätig. Leasingverträge werden vorwiegend für LKW, PKW, Grundstücke und Gebäude abgeschlossen. Die Laufzeiten der Verträge variieren je nach Gesellschaft. Zum 31. Dezember 2024 laufende Leasingverträge für Kraftfahrzeuge wurden für eine Laufzeit zwischen einem und sechs Jahren abgeschlossen. Die Laufzeit der Leasingverträge von Immobilien variiert ebenfalls je nachdem, von welcher Gesellschaft der Leasingvertrag abgeschlossen wurde. Dabei liegen Laufzeiten zwischen fünf Monaten und 34 Jahren vor. Zum 31. Dezember 2024 laufende Leasingverträge für E-Bikes wurden für eine Laufzeit zwischen zwei und vier Jahren abgeschlossen.

Bei einigen Immobilien wurden Verträge mit einer unbefristeten Laufzeit abgeschlossen, die mit Fristen von bis zu sechs Monaten gekündigt werden können. Teilweise ist die Kündigungsfrist an einen bestimmten Zeitpunkt gebunden, das heißt, dass eine Kündigung beispielsweise nur möglich ist, wenn mindestens sechs Monate vor Jahresende gekündigt wird. Bei der Ermittlung der Laufzeit dieser Verträge wird abgewogen, wie sicher es ist, dass die Kündigungsoption zu einem bestimmten Zeitpunkt in der Zukunft in Anspruch genommen wird. Ausschlaggebend für die Beurteilung sind alle Faktoren, aus denen sich ein wirtschaftlicher Anreiz zur Nutzung einer Kündigungsoption ergibt. Gleiches gilt für die Verlängerungsoptionen, zu denen der Uzin Utz Konzern gemäß einigen Leasingverträgen für Immobilien berechtigt ist.

Folgende Werte wurden im Zusammenhang mit IFRS 16 in der Gesamtergebnisrechnung erfasst:

Werte aus Gesamtergebnisrechnung 2024 2023
in TEUR
Aufwendungen für kurzfristige Leasingverhältnisse 416 307
Aufwendungen für geringfügige Leasingverhältnisse 90 92
Aufwendungen für variable Leasingzahlungen
(nicht in der Leasingverbindlichkeit berücksichtigt)
 54 42
Erträge aus dem Unterleasing von Nutzungsrechten 118 119

Die Zinsaufwendungen für Leasingverbindlichkeiten können dem Kapitel „Angaben zur Gesamtergebnisrechnung > 7 Finanzergebnis“ entnommen werden. Nähere Angaben zu den Abschreibungen auf Nutzungsrechte befinden sich im Kapitel „Angaben zur Konzernbilanz > 12 Nutzungsrechte“.

Angaben zu den in der Gesamtergebnisrechnung erfassten Beträgen

Bei keiner Landesgesellschaft weicht der Bestand der kurzfristigen Leasingverhältnisse zum Jahresende von dem Bestand der kurzfristigen Leasingverhältnisse während des Jahres ab. Insgesamt sind durch kurzfristige Leasingverhältnisse Aufwendungen in Höhe von 416 TEUR (307) entstanden.

Im Konzern wurden im Geschäftsjahr 2024 Erträge aus dem Unterleasing von Nutzungsrechten in Höhe von 118 TEUR (119) erzielt. Diese ergeben sich hauptsächlich aus der Untervermietung von gemieteten Immobilien und dem Unterleasing von E-Bikes durch Mitarbeiter der jeweiligen Landesgesellschaft.

Im Geschäftsjahr 2024 flossen im Zusammenhang mit Leasingverhältnissen insgesamt 5.550 TEUR (5.038) Zahlungsmittel ab. Die Zusammensetzung des Zahlungsmittelabflusses kann folgender Tabelle entnommen werden:

Zahlungsmittelabflüsse 2024 2023
(in TEUR)
Zahlungsmittelabflüsse für Leasingverhältnisse,
die gemäß IFRS 16 erfasst wurden
 4.990 4.597
Zahlungsmittelabflüsse für kurzfristige
Leasingverhältnisse (>1 Monat ≤ 12 Monate)
 416 307
Zahlungsmittelabflüsse für Leasingverhältnisse
von geringfügigem Wert (≤ 4.500 EUR)
 90 92
Zahlungsmittelabflüsse für variable Leasingzahlungen 54 42
Zahlungsmittelabflüsse für
Leasingverhältnisse gesamt
 5.550 5.038

Eine Fälligkeitsanalyse der vertraglichen Zahlungsströme aus Leasingverhältnissen kann der Tabelle vertragliche Zahlungsströme im Kapitel „Sonstige Angaben > Liquiditätsrisiken“ entnommen werden. Die Aufteilung der Leasingverbindlichkeiten gemäß Restlaufzeit befindet sich in der Tabelle im Kapitel „Angaben zur Konzernbilanz > 22 Verbindlichkeiten“.

Künftige Zahlungsmittelabflüsse, die bei der Bewertung der Leasingverbindlichkeiten nicht berücksichtigt wurden, werden in Höhe von 216 TEUR (649) erwartet. In dieser Summe wurden Leasingverhältnisse berücksichtigt, die bereits abgeschlossen wurden aber zum 31. Dezember 2024 nicht begonnen haben. Künftige Zahlungsmittelabflüsse für variable Leasingzahlungen, Verlängerungs- und Kündigungsoptionen sowie Restwertgarantien, die bei der Bewertung der Leasingverbindlichkeit nicht berücksichtigt wurden, lagen zum Geschäftsjahresende 2024 nicht vor.

Der Konzern als Leasinggeber

Uzin Utz fungiert auch als Leasinggeber. Stellplätze, Teile der Bürogebäude und einer Lagerhalle der Uzin Utz Immobilienverwaltungs GmbH, die als Finanzinvestition gehaltene Immobilien klassifiziert sind, sind im Rahmen von Operate-Leasingverträgen vermietet. Zu den erfolgswirksam erfassten Beträgen gehören die monatlichen Mieteinnahmen sowie die direkt zuordenbaren betrieblichen Aufwendungen (z.B. Reparaturen und Instandhaltung).

Im Berichtsjahr bestehen Mietverhältnisse mit fremden Dritten. Hierbei handelt sich um Operate-Leasingverhältnisse. Die Mieteinnahmen neben den bestehenden Mietverhältnissen beliefen sich im Geschäftsjahr 2024 insgesamt auf 203 TEUR. Die Mietverträge laufen bis März 2025, April 2028 bzw. sind unbefristet. Für weitere Informationen siehe „14 Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien (Investment Properties)“.

Den Mietverhältnissen lassen sich direkt zurechenbare Kosten in Höhe von 23 TEUR zuordnen. Diese Kosten setzen sich hauptsächlich aus Mietnebenkosten zusammen, die an die Mieter weiterbelastet wurden.

Nachfolgend werden die künftigen Mindestleasingzahlungen aus Mietverhältnissen als Gesamtbetrag und für jede der folgenden Perioden zum Abschlussstichtag dargestellt. Bei unbefristeten Verträgen wird ein Fünfjahreszeitraum entsprechend dem Planungshorizont zugrunde gelegt.

Künftige Mindestleasingzahlungen aus Operate-Leasing 31.12.2024 31.12.2023
(in TEUR)
Restlaufzeit bis zu 1 Jahr 30 48
Restlaufzeit zwischen 1 und 5 Jahren 301 391
Restlaufzeit über 5 Jahre 84 84
Gesamt 415 523

Für die künftigen Mietverhältnisse lassen sich direkt zurechenbare Kosten in Höhe von voraussichtlich 62 TEUR zuordnen. Diese Kosten setzen sich hauptsächlich aus erwarteten Mietnebenkosten zusammen, die an den Mieter weiterbelastet werden.

Ergebnis je Aktie

Ergebnis je Aktie 2024 2023
Ergebnis nach Steuern (in Mio. EUR)* 29,4 22,6
Gesamtergebnis nach Steuern (in Mio. EUR)* 31,7 23,2
Gewogener Durchschnitt der im Umlauf befindlichen Aktien 5.044.319 5.044.319
Ergebnis nach Steuern je Aktie (in EUR)* 5,84 4,48
Gesamtergebnis je Aktie (in EUR)* 6,29 4,61
*bezogen auf das den Inhabern von Stammaktien des MU zuzurechnende Ergebnis nach Steuern

Das Ergebnis je Aktie errechnet sich aus dem Ergebnis nach Steuern und der gewichteten Anzahl der durchschnittlich ausgegebenen Aktien. Im Geschäftsjahr 2024 erfolgte die Ausschüttung einer Dividende in Höhe von 1,60 EUR pro gewinnberechtigter Stückaktie.

Im Berichtsjahr 2024 ergaben sich keine Verwässerungseffekte.

Erläuterungen zur Konzern-Segmentberichterstattung

Die Segmente werden grundsätzlich nach ihrer internen Organisations- und Berichtsstruktur und den rechtlichen Einheiten ausgewiesen, wobei diese unter Berücksichtigung regionaler Verantwortungsbereiche zusammengefasst werden. Die nach der at equity-Methode in den Konzern einbezogenen Gesellschaften finden in der Segmentberichterstattung keine Beachtung. Alle ausgewiesenen Angaben der Segmente richten sich nach dem Sitz der jeweiligen Landesgesellschaft/en. Segmente werden zusammengefasst, wenn sie ähnliche wirtschaftliche Merkmale aufweisen. Neben der Produktstruktur bzw. dem Produktsortiment sowie der Art von Kunden, werden auch der Deckungsbeitrag sowie die Umsatzrendite bei dieser Analyse herangezogen. Dabei werden historische Daten, Daten des Berichtsjahres sowie zukunftsbezogene Daten zugrunde gelegt. Hierdurch ergibt sich folgende Segmentierung:

  • Das Segment „Deutschland - Verlegesysteme“ umfasst Produzenten von Verlegesystemen für Böden, Parkett, Fliese und Naturstein mit Sitz in Deutschland.
  • Das berichtspflichtige Segment „Deutschland - Oberflächenpflege und -veredelung“ besteht aus den Produzenten von Oberflächenpflege und -veredelungsprodukten in Deutschland.
  • Das Segment „Deutschland - Maschinen und Werkzeuge“ umfasst den Produzenten von Maschinen und Werkzeugen in Deutschland.
  • Im Segment „USA“ ist der Produzent von Verlegesystemen in Nordamerika enthalten.
  • Das Segment „Niederlande“ unterteilt sich in die Segmente „Verlegesysteme“ und „Großhandel“. Unter „Verlegesysteme“ werden alle Produzenten von Verlegesystemen für Böden im Allgemeinen – auch Kunstharzböden - mit Sitz in den Niederlanden ausgewiesen. Das Segment „Großhandel“ besteht aus dem Großhändler mit Sitz in den Niederlanden.
  • Das Segment „Westeuropa“ umfasst Gesellschaften, die ihren Sitz in Westeuropa (außerhalb Deutschlands und der Niederlande) haben und Produktsysteme für das Verlegen von Bodenbelägen herstellen und/oder anbieten.
  • Das Segment „Süd-/Osteuropa“ besteht aus Gesellschaften, die ihren Sitz in Süd-/Osteuropa haben und Produktsysteme für das Verlegen von Bodenbelägen herstellen und/oder anbieten.
  • Unter „Alle sonstigen Segmente“ werden die übrigen nach IFRS 8 definierten operativen Gesellschaften zusammengefasst. Sie generieren Umsatzerlöse aus folgenden Arten von Produkten und Dienstleistungen: Verlegesysteme für Bodenbeläge, Oberflächenveredelung von Parkett sowie Hochleistungs-Trockenklebstoffe, Reinigungs- und Pflegeprodukte sowie Serviceleistungen rund um den Boden. Zudem werden Mieterträge mit der Vermietung von Geschäftsräumen in diesem Segment generiert.
  • Der Posten „Überleitung“ enthält sowohl Konsolidierungsmaßnahmen als auch Beträge, die durch nicht operative Segmente verursacht werden.

Erlöse zwischen den Segmenten werden zu Preisen berechnet, wie sie auch mit Konzernfremden vereinbart würden. Segmentposten umfassen Transfers zwischen den einzelnen Segmenten, die in der Überleitungsrechnung eliminiert werden.

Das Nettovermögen wurde aufgrund seiner deutlich höheren Aussagekraft bei der Vermögensanalyse dargestellt. Das Segmentnettovermögen ergibt sich somit durch die Subtraktion der Segmentschulden vom Segmentvermögen.

Grundlage für die Verteilung der langfristigen Vermögenswerte auf einzelne Länder ist der Sitz der verkaufenden Einheit bzw. der Standort des Vermögens. Latente Steuern sowie langfristige finanzielle Vermögenswerte und at equity Beteiligungen werden dabei nicht berücksichtigt. Das Segmentergebnis wird als EBIT und somit als Ergebnis vor Zinsen und Steuern ausgewiesen. Die Informationen zu Segmentinvestitionen umfassen die immateriellen Vermögenswerte (ohne Geschäftswerte) sowie die Sachanlagen und Nutzungsrechte.

Bei den Umsatzerlösen nach geografischen Regionen richten sich die Außenumsätze nach dem Sitz der Kunden. Hierdurch ist keine Vergleichbarkeit zu den Außenumsatzerlösen der Segmente möglich.

Die sich aus dem jährlichen Impairment-Test ergebende Teilabschreibung des Geschäfts- oder Firmenwertes der zahlungsmittelgenerierenden Einheit Sifloor AG in Höhe von 1.000 TEUR ist in dem Segment „Sonstige“ berücksichtigt. Weitere Erläuterungen sind im Kapitel „10 Immaterielle Vermögenswerte - Geschäfts- oder Firmenwerte“ zu finden.

Erläuterungen zur Konzern-Kapitalflussrechnung

Die Kapitalflussrechnung wurde gemäß IAS 7 „Cashflow Statements“ unter Anwendung der indirekten Methode für den Cashflow aus der operativen Tätigkeit, ausgehend vom Ergebnis nach Steuern, aufgestellt. Die Kapitalflussrechnung ist in die drei Bereiche der laufenden Geschäftstätigkeit, der Investitions- und der Finanzierungstätigkeit gegliedert.

Der Finanzmittelbestand ist definiert als der Saldo aus den liquiden Mitteln sowie sämtlicher Wertpapiere mit einer zum Erwerbszeitpunkt bestehenden Restlaufzeit von drei Monaten. Hiervon sind die in den kurzfristigen Finanzschulden enthaltenen Verbindlichkeiten aus Kontokorrentverhältnissen abzuziehen, die Bestandteil des konzernweiten Cash-Managements sind. Als Finanzschulden im Sinne der Finanzierungsrechnung werden sämtliche Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sowie verzinsliche Darlehen, die von Lieferanten gewährt wurden, bezeichnet.

Kreditlinien wurden konzernweit zum Abschlussstichtag zu ca. 20,6 % (24,8), absolut ca. 28.380 TEUR (32.419) ausgenutzt (unter Berücksichtigung der Guthaben bei der entsprechenden Bank). Die Ausnutzung der Kreditlinien ergibt sich aus der weiterhin bestehenden Brückenfinanzierung der Produktionsstätte in Waco (Texas). Darüber hinaus werden fallweise zur Absicherung feststehender Zahlungen oder bei bedeutenden Fremdwährungsforderungen bzw. -verbindlichkeiten Devisentermingeschäfte abgeschlossen. Es bestanden bei ungefähr einem Drittel der Konzerngesellschaften fest vereinbarte Kreditlinien.

Der Zinsaufwand auf Leasingverträge beläuft sich auf 358 TEUR (226 TEUR). 

Die Kapitalflussrechnung zeigt, wie sich die Zahlungsmittel des Konzerns im Laufe des Berichtsjahres durch Mittelzu- und Mittelabflüsse verändert haben.

Das Ergebnis nach Steuern, korrigiert um die zahlungsunwirksamen Ströme sowie die Veränderungen der betrieblichen Aktiva und Passiva, ergibt den Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit. Die erhaltenen und gezahlten Zinsen werden nach IAS 7.33 im operativen Cashflow ausgewiesen.

Zahlungsunwirksame Ströme sind beispielsweise Abschreibungen bzw. Zuschreibungen des Anlagevermögens oder die Zu- bzw. Abnahme von Rückstellungen. In der Veränderung der betrieblichen Aktiva sind die Vorräte, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie die sonstigen Vermögenswerte der operativen Geschäftstätigkeit enthalten. Die Veränderung der betrieblichen Passiva beinhaltet kurzfristige Rückstellungen, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige Verbindlichkeiten aus der operativen Geschäftstätigkeit.

Der Cashflow aus Investitionstätigkeit beinhaltet den Zahlungsmittelabfluss für Investitionen, den Zahlungsmittelzufluss aus Desinvestitionen sowie die Zahlungsmitteländerungen im Zusammenhang mit Änderungen des Konsolidierungskreises.

Überleitung 2024 2024
Anfangswert
 Cashflows Zugang Abgang zahlungsunwirksame
Veränderungen
 2024
Schlusswert
(in TEUR)Zu-/Abgänge Fremdwährung  
Langfristige Finanzverbindl. 39.618 26 26 0 -9.262 549 30.930
Kurzfristige Finanzverbindl. 13.375 -12.800 0 -12.800 9.262 232 10.069
Verbindlichkeiten aus Leasing 10.225 -4.632 0 -4.632 6.117 116 11.825
Verbindlichkeiten aus
Finanzierungstätigkeit
 63.218 -17.406 26 -17.432 6.117 896 52.824
Eigenkapital   -8.071          

Im Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit werden Mittelabflüsse aus der Dividendenzahlung, Mittelzuflüsse aus Finanzierungen sowie Mittelabflüsse aus der Tilgung berücksichtigt.

Der Überleitungsrechnung kann entnommen werden, inwieweit Vorgänge, die die Verbindlichkeiten aus Finanzierungstätigkeit betreffen, tatsächlich zu Cashflows geführt haben. Dazu wird vom Anfangswert zu Beginn des Jahres auf den Schlusswert zum Ende des Jahres übergeleitet. Die Cashflows werden in Zu- und Abgänge unterteilt. In den zahlungsunwirksamen Veränderungen wird zwischen Zu- bzw. Abgängen und Fremdwährungsdifferenzen unterschieden. In den, in der Überleitungsrechnung dargestellten, Finanzverbindlichkeiten sind keine derivativen Verbindlichkeiten enthalten. Des Weiteren werden in den kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten keine Kontokorrentverbindlichkeiten berücksichtigt.

Für den Erwerb des assoziierten Unternehmens FP Floor Protector GmbH wurde ein Kaufpreis in Höhe von 1.750 TEUR entrichtet, welcher in der Kapitalflussrechnung unter der Position „Auszahlung aus dem Erwerb von at equity konsolidierten Unternehmen“ berücksichtigt wird. Zusätzlich fand eine Kapitalerhöhung statt, woraus ein Mittelabfluss von 126 TEUR resultierte. Diese wird unter „Auszahlungen aus der Kapitalerhöhung von at equity konsolidierten Unternehmen“ in der Kapitalflussrechnung ausgewiesen.

Eventualverbindlichkeiten und sonstige finanzielle Verpflichtungen

Der Uzin Utz Konzern unterliegt außerdem möglichen Verpflichtungen aus Verfahren und geltend gemachten Ansprüchen. Schätzungen bzgl. möglicher zukünftiger Aufwendungen sind zahlreichen Unsicherheiten unterworfen. Hieraus werden jedoch keine wesentlichen negativen Auswirkungen auf die wirtschaftliche bzw. finanzielle Situation des Konzerns erwartet.

Beziehungen zu nahestehenden Personen und Unternehmungen

Als „related parties“ im Sinne des IAS 24 „Related Party Disclosures“ kommen neben dem Vorstand grundsätzlich der Aufsichtsrat, verbundene Unternehmen sowie die Anteilseigner in Betracht.

Die verbundenen Unternehmen werden in der Aufstellung zum Anteilsbesitz der Konzerngesellschaften dargestellt.

Die Vergütung der Mitglieder des Aufsichtsrats sowie des Vorstands ist im Abschnitt „Gesamtbezüge und Anteilsbesitz“ dargestellt. Der Vergütungsbericht ist auf der Internetseite www.uzin-utz.com (Investoren – Vergütung) zu finden.

Zwischen den in den Konzern einbezogenen Unternehmen und nicht in den Konzern einbezogenen Tochterunternehmen und assoziierten Unternehmen vorgenommene Transaktionen werden nachstehend erläutert.

Die Netzwerk Boden GmbH, Artiso AG, codex Verwaltungs GmbH, die Servo 360° GmbH und die Uzin Utz Tools Verwaltungs GmbH sind nahestehende Unternehmen, weil direkt und indirekt Anteile zwischen 50 % und 100 % des Stammkapitals durch die Uzin Utz SE gehalten werden. Diese Unternehmen wurden nicht in den konsolidierten Konzernabschluss miteinbezogen (siehe Kapitel „Allgemeine Angaben zum Konzern-Anhang“ > Konsolidierungsmethoden). Mit diesen Unternehmen finden keine wesentlichen Transaktionen statt, die das operative Geschäft betreffen. Eventuell ausstehende Forderungen sind ungesichert. Es werden Garantien weder gegeben noch erhalten.

Es ergaben sich folgende wesentliche Geschäftsvorfälle mit Personen in Schlüsselpositionen und nahestehenden Unternehmen (UN):

Geschäftsvorfälle
mit Personen in
Schlüsselpositionen
 Bruttowerte des Geschäftsvorfalls Ausstehende Salden zum
(in TEUR) 31.12.2024 31.12.2023 31.12.2024 31.12.2023
Beratungsaufwand 36 54 0 0
Geschäftsvorfall betrifft Uzin Utz SE 36 54 0 0
Mietaufwand 20 20 0 0
Geschäftsvorfall betrifft Uzin Utz SE 20 20 0 0
Geschäftsvorfälle
mit nahestehenden Unternehmen
 Bruttowerte des Geschäftsvorfalls Ausstehende Salden zum
(in TEUR) 31.12.2024 31.12.2023 31.12.2024 31.12.2023
Kauf von Waren 5.140 4.872 11 33
Geschäftsvorfall betrifft Uzin Utz SE 293 446 0 0
Geschäftsvorfall betrifft Tochtergesellschaft 4.847 4.426 11 33
Verkauf von Waren 931 944 171 115
Geschäftsvorfall betrifft Tochtergesellschaft 931 944 171 115

Der Konzern nutzte die langjährige Erfahrung des ehemaligen Vorstandsvorsitzenden und jetzigen Aufsichtsratsvorsitzenden als Beratungsleistung. Es wurden marktübliche Sätze für derartige Beratungsdienstleistungen in Rechnung gestellt und die Rechnungsbeträge waren gemäß den üblichen Zahlungsbedingungen fällig und zu bezahlen. Der Aufsichtsrat war stets informiert.

Der Konzern erwarb verschiedene Warenlieferungen von der Alberdingk Boley GmbH (zuvor Polyshare), welche Anteilseigner bei der Uzi‌n Utz SE ist. Die Käufe entsprachen den marktüblichen Bedingungen. Außerdem wurden in der ungarischen Tochtergesellschaft (Uzin Utz Magyarorszag Kft.) Geschäfte mit einem Großhändler als nahestehender Person zu marktüblichen Preisen durchgeführt. Des Weiteren wurden bei der belgischen Tochtergesellschaft (Uzin Utz België N.V.) Geschäfte mit einem nahestehenden Unternehmen zu marktüblichen Preisen getätigt.

Die ausstehenden Salden aus Käufen von Waren werden als Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen eingestuft und die ausstehenden Salden aus Verkäufen von Waren werden als Forderungen aus Lieferungen und Leistungen eingestuft.

Im Berichtsjahr wurden Beratungsleistungen in Höhe von 111 TEUR (42 TEUR) von der Sozietät eines Aufsichtsratsmitglieds bezogen. Diese entsprachen den marktüblichen Bedingungen.

Zwischen der Uzin Utz SE und einem Aufsichtsratsmitglied besteht bereits seit Oktober 1995 ein Mietvertrag über eine Immobilie. Da seit Bestehen des Mietvertrags keine Mieterhöhung erfolgte, liegen diesem Geschäft marktunübliche Bedingungen zugrunde.

Geschäftsvorfälle zwischen den Konzerngesellschaften wurden durch die Konsolidierung eliminiert und werden daher in diesem Anhang nicht erläutert.

Nicht einbezogene Gesellschaften
(Zahlenangaben laut IFRS vor Konsolidierung)
Gesellschaft Standort Anteil am
Kapital in %
 Eigenkapital
in TEUR
 Ergebnis
in TEUR
 Ergebnis
VJ
Artiso AG DE, Blaustein 50,0 39 2 4
Netzwerk Boden GmbH DE, Hannover 50,0 86 9 9
Uzin Utz Tools Verwaltungs GmbH DE, Ilsfeld 100,0 47 2 1
codex Verwaltungs GmbH DE, Ulm 100,0 31 1 1
Servo 360° GmbH DE, Ulm 100,0 88 3 8

Konzerngesellschaften

Konzerngesellschaften
(Zahlenangaben laut IFRS vor Konsolidierung)
  Gesellschaft Standort Anteil am
Kapital in %
 Eigenkapital
in TEUR
 Ergebnis
in TEUR
 Ergebnis
VJ
 Uzin Utz Österreich GmbH AT, Aurach am Hongar 100,0 1.359 110 90
 FP Floor Protector GmbH * AT, Wiener Neustadt 25,1 610 12 105
 Uzin Utz België N.V. BE, Gent 100,0 1.879 136 279
 Uzin Utz Schweiz AG CH, Buochs 100,0 14.570 1.712 1.341
 Sifloor AG CH, Sursee 100,0 26.191 925 629
 Uzin Utz Construction Materials (Shanghai) Co. Ltd. CN, Shanghai 100,0 2.252 138 331
 Uzin Utz Česká republika s.r.o. CZ, Prag 100,0 2.012 470 357
  artiso solutions GmbH * DE, Blaustein 50,0 1.129 173 63
 Uzin Utz Tools GmbH & Co. KG DE, Ilsfeld 100,0 8.296 1.260 1.135
 codex GmbH & Co. KG DE, Ulm 100,0 9.452 3.744 2.791
 Neopur GmbH DE, Ulm 80,0 810 173 46
  Utz Beteiligungs GmbH DE, Ulm 100,0 4.325 73 74
 Uzin Utz SE DE, Ulm - 159.438 19.927 16.983
  Uzin Utz Immobilienverwaltungs GmbH DE, Ulm 100,0 -1 -728 -78
 Pallmann GmbH DE, Würzburg 100,0 25.952 5.552 4.771
 Uzin Utz Denmark ApS DK, Kastrup 100,0 318 33 30
 Uzin Utz France SAS FR, Paris 100,0 5.773 2.014 2.280
 Uzin Utz United Kingdom Ltd. GB, Rugby 100,0 3.695 726 277
 Uzin Utz Hrvatska d.o.o. HR, Zagreb 100,0 1.064 105 63
 Uzin Utz Magyarország Kft. HU, Budapest 90,0 426 61 42
 P.T. Uzin Utz Indonesia * ID, Jakarta 49,0 1.932 292 -13
 INTR. B.V. NL, Deventer 100,0 5.488 -405 606
  COFOBO Holding B.V. NL, Haaksbergen 100,0 9.316 120 569
 Uzin Utz Nederland B.V. NL, Haaksbergen 100,0 39.991 8.035 7.672
 Uzin Utz South Pacific Ltd. NZ, Whangaparaoa 100,0 3.149 311 364
 Uzin Polska Produkty Budowlane Sp.zo.o. PL, Legnica 100,0 9.795 1.650 726
 Uzin Utz Polska Sp.zo.o. PL, Legnica 100,0 3.457 561 372
 Uzin Utz Sverige AB SE, Stockholm 100,0 134 30 25
 Uzin Utz Singapore Pte. Ltd. SG, Singapur 100,0 352 81 -23
 Uzin Utz Slovenija d.o.o. SI, Ljubljana 100,0 4.137 590 525
  Utz Inc. US, Aurora 100,0 21.374 0 0
 Uzin Utz North America, Inc. US, Aurora 100,0 23.128 -2.118 -1.646
 Uzin Utz Srbija d.o.o. XS, Belgrad 100,0 511 49 49
 
 Produktions-​und Vertriebsstandort       
 Vertriebsstandort       
* at Equity bewertete Beteiligungen

Organe der Uzin Utz SE (Societas Europaea)

Vorstand

Mit Wirkung zum 01. November 2024 fand aufgrund eines neuen Unternehmenssteuerungsmodells eine Neuordnung der Vorstandsressorts statt.

Christian Richter
Diplom-Wirtschaftsingenieur (FH)
07749 Jena
Ressorts: Finanzen, Controlling, Investor Relations, Steuern, Treasury, Versicherungen, Recht, Internes Kontrollsystem, IT, SAP, HR

Julian Utz
Diplom-Volkswirt
89073 Ulm
Ressorts: Produktion, Materialwirtschaft, Forschung und Entwicklung, Zentraleinkauf, Standort-Facilitymanagement und Technik, Nachhaltigkeit

Philipp Utz
Diplom-Kaufmann
81475 München
Ressorts: Vertriebssteuerung, Marketing & Kommunikation, Produktmanagement, Distributionslogistik

Von den Mitgliedern des Vorstands bestehen zum 31. Dezember 2024 keine Mitgliedschaften in Aufsichts- und Beiräten.

Aufsichtsrat

Dr. H. Werner Utz
- Vorsitzender -
Diplom-Kaufmann
89584 Ehingen

Timm Wiegmann
- stellvertretender Vorsitzender -
Diplom-Ingenieur
CEO und Gesellschafter von Alberdingk Boley GmbH, Krefeld
47800 Krefeld

Prof. Dr. Rainer Kögel
Rechtsanwalt
Partner der Kanzlei Hennerkes, Kirchdörfer & Lorz, Stuttgart
70193 Stuttgart

Paul-Hermann Bauder
Diplom-Wirtschaftsingenieur
Gesellschafter der Paul Bauder GmbH & Co. KG, Stuttgart
70499 Stuttgart

Amelie Klußmann
Diplom-Kulturwirtin
Diplomatin
10965 Berlin

Michaela Aurenz Maldonado
Bachelor of Business Administration
Geschäftsführende Gesellschafterin und Sprecherin der Geschäftsführung ASB Grünland Helmut Aurenz GmbH, Stuttgart und Helmut Aurenz GmbH & Co. KG, Stuttgart
8272 Ermatingen, Schweiz

 

Der Aufsichtsrat verfügt über verschiedene Ausschüsse. Dem Prüfungsausschuss gehören folgende Mitglieder an: Paul-Hermann Bauder (Vorsitzender), Prof. Dr. Rainer Kögel, Timm Wiegmann. Der Personalausschuss ist gleichzeitig auch Nominierungs- und Vergütungsausschuss. Diese bestehen aus folgenden Mitgliedern: Prof. Dr. Rainer Kögel (Vorsitzender), Dr. H. Werner Utz und Timm Wiegmann.

 

Von den Mitgliedern des Aufsichtsrats bestehen zum 31. Dezember 2024 folgende weitere Mitgliedschaften in Aufsichts- und Beiräten:

Prof. Dr. Rainer Kögel:

Mitgliedschaft in Aufsichtsräten und vergleichbaren Kontrollgremien:

  • Scherr + Klimke AG, Ulm, stellvertretender Vorsitzender des gesetzlich zu bildenden Aufsichtsrats
  • PERI SE, Weißenhorn, Vorsitzender des Verwaltungsrats
  • ACO Group SE, Rendsburg, Mitglied des Verwaltungsrats
  • Herzog Leasing AG, Stuttgart, Mitglied des Aufsichtsrats
  • MAX WEISHAUPT SE, Schwendi, Vorsitzender des Aufsichtsrats
  • Telegärtner Holding GmbH, Steinenbronn, Vorsitzender des Beirats
  • Brand Holding GmbH & Co. KG / Schroer + Brand Beteiligungs GmbH, Anröchte, Vorsitzender des Beirats
  • Controlware Holding GmbH, Dietzenbach, Mitglied des Beirats
  • braun-steine GmbH, Amstetten, Vorsitzender des Beirats
  • Alwin Kolb GmbH & Co. KG, Memmingen, Mitglied des Beirats
  • Spohn & Burkhardt GmbH & Co. KG/ Schaltgeräte Gesellschaft Blaubeuren mbH, Blaubeuren, Mitglied des Beirats
  • Hans Lamers Bau GmbH/ Prodomo GmbH, Jülich, Vorsitzender des Beirats
  • Peri-Werk Artur Schwörer GmbH & Co. KG, Weißenhorn, Vorsitzender des Beirats
  • KNF Holding AG, Schenkon, Schweiz, Mitglied des Verwaltungsrats
  • ELAFLEX HIBY GmbH & Co. KG, Verwaltungsgesellschaft ELAFLEX HIBY mbH, Hamburg, stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats
  • Tessner Holding KG/Tessner Verwaltungs GmbH, Goslar, Mitglied des Aufsichtsrats

Paul-Hermann Bauder

  • Paul Bauder GmbH & Co. KG, Stuttgart, Mitglied des Beirats

Gesamtbezüge und Anteilsbesitz

Die ausbezahlte Vergütung des Vorstands der Uzin Utz SE im Geschäftsjahr 2024 betrug insgesamt 987 TEUR (972), davon fix 856 TEUR (859) beziehungsweise erfolgsabhängig 129 TEUR (110). Nähere Erläuterungen hierzu sind auf unserer Internetseite www.uzin-utz.com (Investoren – Vergütung) zu finden.

Im Jahr 2021 führte der Konzern erstmalig ein aktienbasiertes Vergütungssystem für den Vorstand ein. Aufgrund dieser aktienbasierten Vergütungsvereinbarung werden den Mitgliedern des Vorstands als Bestandteil der langfristigen variablen Vergütung jährlich virtuelle Aktien gewährt, die im Rahmen des virtuellen Aktienplans auf eine Laufzeit von vier Jahren ausgelegt und nicht dividendenberechtigt sind. Die jeweilige Anzahl der virtuellen Aktien ergibt sich aus 60 % der variablen Vergütung eines Gewährungsgeschäftsjahres geteilt durch den durchschnittlichen, gewichteten Schlusskurs der Uzin Utz Aktie an allen Handelstagen des Gewährungsgeschäftsjahres. Es liegt eine Begrenzung auf eine Kurssteigerung von 40 % in vier Jahren sowie eines Mindestbetrags von 60 % des Ausgangsbetrags vor. Am Ende der Laufzeit/Haltfrist erfolgt eine Umrechnung der gewährten virtuellen Aktien in bar. Der beizulegende Zeitwert der virtuellen Aktien wurde unter Anwendung der Black-Scholes-Formel ermittelt. Die erwartete Volatilität basiert auf einer Bewertung der historischen Aktienkursvolatilität des Unternehmens über den Zeitraum, der der Laufzeit des Aktienplans entspricht. Die Anzahl der virtuellen Aktien ist die vorläufige Anzahl der virtuellen Aktien, auf deren Grundlage die Rückstellung berechnet wird.

Folgende Parameter wurden bei der Berechnung des beizulegenden Zeitwertes verwendet:

Parameter Aktienplan 2024 Tranche 2024 Tranche 2023 Tranche 2022 Tranche 2021
Beizulegender Zeitwert am Tag der Gewährung 41,11 € 43,10 € 49,25 € 52,72 €
Durchschnittlich gewichteter Kurs am Tag der Gewährung 48,51 € 50,18 € 62,33 € 75,48 €
Erwartete Volatilität 34,1 % 36,8 % 37,8 % 34,8 %
Laufzeit (in Jahren) 4 3 2 1
Risikoloser Zinssatz 3,4 % 3,4 % 3,4 % 3,4 %
Buchwert der Rückstellung (in TEUR) 239 217 318 91
Anzahl der virtuellen Aktien 5.821 5.042 6.451 1.735
Parameter Aktienplan 2023 Tranche 2023 Tranche 2022 Tranche 2021
Beizulegender Zeitwert am Tag der Gewährung 39,49 € 45,86 € 51,06 €
Durchschnittlich gewichteter Kurs am Tag der Gewährung 50,18 € 62,33 € 75,48 €
Erwartete Volatilität 36,8 % 37,8 % 34,8 %
Laufzeit (in Jahren) 4 3 2
Risikoloser Zinssatz 3,8 % 3,8 % 3,8 %
Buchwert der Rückstellung (in TEUR) 199 296 89
Anzahl der virtuellen Aktien 5.042 6.451 1.735

Der Aufsichtsrat erhielt für das Geschäftsjahr 2024 eine Vergütung in Höhe von 463 TEUR (470).

Nähere Informationen zum Vergütungssystem des Aufsichtsrats und den Bezügen der jeweiligen Aufsichtsratsmitglieder können dem Vergütungsbericht auf unserer Internetseite www.uzin-utz.com (Investoren – Vergütung) entnommen werden.

Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten ferner Ersatz aller Auslagen sowie Ersatz der auf ihre Vergütung und Auslagen etwa zu entrichtenden Umsatzsteuer.

Für zukünftige Pensionsverpflichtungen gegenüber dem ehemaligen Vorstand wurde eine Rückstellung in Höhe von 748 TEUR (741) gebildet. Früheren Mitgliedern des Vorstands wurden im Geschäftsjahr 2024 Ruhegehälter in Höhe von 82 TEUR (80) gezahlt.

Per 31. Dezember 2024 umfasste der Anteilsbesitz des gesamten Vorstands direkt oder indirekt 2.709.181 (2.709.181) Aktien. Der gesamte Aufsichtsrat besitzt direkt oder indirekt 2.709.576 (2.709.576) Aktien des Unternehmens.

Weder Vorstand noch Aufsichtsrat haben Aktienoptionen oder vergleichbare Vergütungsbestandteile.

Entsprechenserklärung nach § 161 AktG

Die Entsprechenserklärung nach § 161 AktG zum Corporate Governance Kodex wurde von Vorstand und Aufsichtsrat abgegeben und den Aktionären auf unserer Internetseite www.uzin-utz.com (Investoren – Corporate Governance) zugänglich gemacht. Dort sind auch die Entsprechenserklärungen der letzten fünf Jahre zu finden.

Offenlegung

Die nachfolgend aufgeführten deutschen Tochtergesellschaften in der Rechtsform der Kapitalgesellschaft beziehungsweise Personengesellschaft machen von den Befreiungsmöglichkeiten des § 264 Abs. 3 HGB beziehungsweise § 264b HGB Gebrauch und verzichten auf die Aufstellung eines Lageberichts sowie die Offenlegung im Unternehmensregister:

  • Pallmann GmbH
  • Uzin Utz Tools GmbH & Co. KG
  • codex GmbH & Co. KG

Für diese Gesellschaften ist der Konzernabschluss der Uzin Utz SE der befreiende Konzernabschluss.

Der Konzernabschluss wird im Unternehmensregister publiziert.

Angaben nach § 160 Abs. 1 AktG

Wer durch Erwerb, Veräußerung oder auf sonstige Weise 3 %, 5 %, 10 %, 15 %, 20 %, 25 %, 30 %, 50 % oder 75 % der Stimmrechte an der Uzin Utz SE erreicht, überschreitet oder unterschreitet, ist gemäß § 33 Abs. 1 Satz 1 WpHG verpflichtet dies unserer Gesellschaft mitzuteilen. Der Uzin Utz SE obliegt es diese Mitteilungen gemäß § 40 WpHG zu veröffentlichen.

Folgende Mitteilungen lagen der Uzin Utz SE vor:

  • Herr Dr. Heinz Werner Utz hat uns nach § 33 Abs. 1 Satz 1 WpHG mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil am 08. September 2017 die Schwelle von 50 % überschritten hat und zu diesem Tag 53,54 % (2.700.504 Stimmrechte) beträgt. Dabei hat Herr Dr. Heinz Werner Utz angegeben, dass er von diesen Stimmrechten 25,36 % (1.279.314 Stimmrechte) direkt hält und ihm 28,17 % (1.421.190 Stimmrechte) nach § 22 WpHG zugerechnet werden. Von folgenden Aktionären, deren Stimmrechtsanteil an der Uzin Utz SE jeweils 3 % oder mehr beträgt, werden ihm dabei Stimmrechte zugerechnet: Manuela Pleichinger, Julian Utz, Philipp Utz, Amelie Klußmann.
  • Frau Manuela Pleichinger hat uns nach § 33 Abs. 1 Satz 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil am 08. September 2017 die Schwelle von 20 %, 25 %, 30 % und 50 % überschritten hat und zu diesem Tag 53,54 % (2.700.504 Stimmrechte) beträgt. Dabei hat Frau Manuela Pleichinger angegeben, dass sie von diesen Stimmrechten 11,29 % (569.390 Stimmrechte) direkt hält und ihr 42,25 % (2.131.114 Stimmrechte) nach § 22 WpHG zugerechnet werden. Von folgenden Aktionären, deren Stimmrechtsanteil an der Uzin Utz SE jeweils 3 % oder mehr beträgt, werden ihr dabei Stimmrechte zugerechnet: Dr. Heinz Werner Utz, Julian Utz, Philipp Utz, Amelie Klußmann.
  • Herr Andreas Pleichinger hat uns nach § 33 Abs. 1 Satz 1 WpHG mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil am 08. September 2017 die Schwelle von 3 %, 5 %, 10 %, 15 %, 20 %, 25 %, 30 % und 50 % überschritten hat und zu diesem Tag 53,54 % (2.700.504 Stimmrechte) beträgt. Dabei hat Herr Andreas Pleichinger angegeben, dass er von diesen Stimmrechten 2,41 % (121.800 Stimmrechte) direkt hält und ihm 51,12 % (2.578.704 Stimmrechte) nach § 22 WpHG zugerechnet werden. Von folgenden Aktionären, deren Stimmrechtsanteil an der Uzin Utz SE jeweils 3 % oder mehr beträgt, werden ihm dabei Stimmrechte zugerechnet: Dr. Heinz Werner Utz, Manuela Pleichinger, Julian Utz, Philipp Utz, Amelie Klußmann.
  • Frau Amelie Klußmann hat uns nach § 33 Abs. 1 Satz 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil am 08. September 2017 die Schwelle von 50 % überschritten hat und zu diesem Tag 53,54 % (2.700.504 Stimmrechte) beträgt. Dabei hat Frau Amelie Klußmann angegeben, dass sie von diesen Stimmrechten 4,13 % (208.250 Stimmrechte) direkt hält und ihr 49,41 % (2.492.254 Stimmrechte) nach § 22 WpHG zugerechnet werden. Von folgenden Aktionären, deren Stimmrechtsanteil an der Uzin Utz SE jeweils 3 % oder mehr beträgt, werden ihr dabei Stimmrechte zugerechnet: Dr. Heinz Werner Utz, Manuela Pleichinger, Julian Utz, Philipp Utz.
  • Herr Tobias Pleichinger hat uns nach § 33 Abs. 1 Satz 1 WpHG mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil am 08. September 2017 die Schwelle von 3 %, 5 %, 10 %, 15 %, 20 %, 25 %, 30 %, und 50 % überschritten hat und zu diesem Tag 53,73 % (2.710.356 Stimmrechte) beträgt. Dabei hat Herr Tobias Pleichinger angegeben, dass er von diesen Stimmrechten 2,12 % (107.000 Stimmrechte) direkt hält und ihm 51,61 % (2.603.356 Stimmrechte) nach § 22 WpHG zugerechnet werden. Von folgenden Aktionären, deren Stimmrechtsanteil an der Uzin Utz SE jeweils 3 % oder mehr beträgt, werden ihm dabei Stimmrechte zugerechnet: Dr. Heinz Werner Utz, Manuela Pleichinger, Julian Utz, Philipp Utz, Amelie Klußmann.
  • Herr Julian Utz hat uns nach § 33 Abs. 1 Satz 1 WpHG mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil am 08. September 2017 die Schwelle von 50 % überschritten hat und zu diesem Tag 53,54 % (2.700.504 Stimmrechte) beträgt. Dabei hat Herr Julian Utz angegeben, dass er von diesen Stimmrechten 4,10 % (207.000 Stimmrechte) direkt hält und ihm 49,43 % (2.493.504 Stimmrechte) nach § 22 WpHG zugerechnet werden. Von folgenden Aktionären, deren Stimmrechtsanteil an der Uzin Utz SE jeweils 3 % oder mehr beträgt, werden ihm dabei Stimmrechte zugerechnet: Dr. Heinz Werner Utz, Manuela Pleichinger, Philipp Utz, Amelie Klußmann.
  • Herr Philipp Utz hat uns nach § 33 Abs. 1 Satz 1 WpHG mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil am 08. September 2017 die Schwelle von 50 % überschritten hat und zu diesem Tag 53,54 % (2.700.504 Stimmrechte) beträgt. Dabei hat Herr Philipp Utz angegeben, dass er von diesen Stimmrechten 4,12 % (207.750 Stimmrechte) direkt hält und ihm 49,42 % (2.492.754 Stimmrechte) nach § 22 WpHG zugerechnet werden. Von folgenden Aktionären, deren Stimmrechtsanteil an der Uzin Utz SE jeweils 3 % oder mehr beträgt, werden ihm dabei Stimmrechte zugerechnet: Dr. Heinz Werner Utz, Manuela Pleichinger, Julian Utz, Amelie Klußmann.
  • Die Alberdingk Boley GmbH, Krefeld, Deutschland, hat uns nach § 33 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 28. November 2023 die Schwelle von 25 % überschritten hat und zu diesem Tag 26,03 % (1.313.088 Stimmrechte) beträgt. Diese Stimmrechte werden der Alberdingk Boley GmbH über § 33 Abs. 1 WpHG zugerechnet.

Die Stimmrechte können sich verändert haben, jedoch werden die Angaben nicht angepasst solange keine Stimmrechtsmitteilung ausgelöst wurde aufgrund einer Nichterreichung der Schwellenwerte zur Pflicht der Stimmrechtsmitteilung.

Honorar für die Abschlussprüfung

Das im Aufwand des Geschäftsjahres 2024 enthaltene Honorar, des seit dem Geschäftsjahr 2021 für Uzin Utz als Abschlussprüfer tätigen Wirtschaftsprüfers Rödl & Partner GmbH, verteilt sich auf die in der Tabelle erbrachten Leistungen. Unter den Abschlussprüfungsleistungen werden insbesondere Honorare für die gesetzliche Prüfung des Jahres- und Konzernabschlusses und einzelner in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen ausgewiesen sowie das Honorar für die formelle Prüfung des Vergütungsberichts. Die unter den sonstigen Leistungen ausgewiesenen Honorare betreffen die prüferische Begleitung der Nachhaltigkeitsberichterstattung.

Honorar 2024 2023
in TEUR
Abschlussprüfungsleistungen 346 222
sonstige Leistungen 20 40
  366 262

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Am 29. Januar 2025, mit wirtschaftlicher Wirkung zum 01. Januar 2025, erwarb die Pallmann GmbH 100 % der Anteile an der BIOFA-Naturprodukte W. Hahn GmbH mit Sitz in Bad Boll, Deutschland. Die BIOFA Naturprodukte W. Hahn GmbH beschäftigt sich mit dem Vertrieb und der Herstellung von Naturprodukten aller Art, insbesondere von Naturfarben, -ölen und -lacken. Der Kaufpreis liegt bei 520 TEUR. 50 % des Kaufpreises ist 2025 fällig, weitere 25 % in 2026 und die restlichen 25 % des Kaufpreises 2027. Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung des Geschäftsberichts können die wesentlichen finanziellen Auswirkungen für den Uzin Utz Konzern noch nicht vollständig abgeschätzt werden.

Die Pallmann GmbH gründete per Gesellschaftsvertrag vom 11. Dezember 2024 die BPM Online GmbH mit Sitz in Salmtal, Deutschland. Die Eintragung im Handelsregister erfolgte jedoch erst am 16. Januar 2025. Gegenstand der BPM Online GmbH ist der Vertrieb bauchemischer Produkte, vor allem von Bodenpflegemitteln über das Internet. Das Stammkapital beträgt 25 TEUR.