PDF herunterladen

Sonstige Angaben

Finanzrisikomanagement und derivative Finanzinstrumente

Zusätzliche Angaben zu Finanzinstrumenten

Klassifizierungskategorien
nach IFRS 9
AAC: fortgeführte Anschaffungskosten, Amortised acquisition costs (AAC)
FVOCI: zum beizulegenden Zeitwert mit Wertänderungen im sonstigen Ergebnis bewertet
FVTPL: zum beizulegenden Zeitwert mit Wertänderungen im Gewinn oder Verlust bewertet
n/a: Sonstiges
HFT: (für Wahlrecht nach IAS 39) zu Handelszwecken gehaltene und erfolgswirksam
bewertete Vermögenswerte und Verbindlichkeiten
Buchwerte, Wertansätze und beizulegende Zeitwerte zum 31.12.2023 Klassifizierung
nach IFRS 9/
IAS 39
 Buchwert
laut Bilanz
 Beizulegender
Zeitwert
 davon
(in TEUR)       Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3
Aktiva            
Zahlungsmittel AAC 38.159 38.159 0 0 0
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen AAC 36.586 36.586 0 0 0
Kurzfristige finanzielle Vermögenswerte AAC | HFT 119 119 0 57 0
davon derivative Finanzinstrumente
 HFT 57 57 0 57 0
Langfristige finanzielle Vermögenswerte* AAC | n/a 2.055 2.055 0 688 0
davon sonstige Ausleihungen n/a 524 524 0 524 0
Passiva            
Verbindlichkeiten aus Lieferungen
und Leistungen
 AAC 15.970 15.970 0 0 0
Finanzverbindlichkeiten AAC | HFT 85.435 90.579 0 58.160 0
davon Kontokorrent AAC 32.419 32.419 0 0 0
davon derivative Finanzinstrumente HFT 22 22 0 22 0
Leasingverbindlichkeiten n/a 10.225 10.225 0 10.225 0
Sonstige Verbindlichkeiten n/a 15.969 15.969 0 15.969 0
* at equity Beteiligung in Höhe von 1.367
Buchwerte, Wertansätze und
beizulegende Zeitwerte zum 31.12.2022
 Klassifizierung
nach IFRS 9/
IAS 39
 Buchwert
laut Bilanz
 Beizulegender Zeitwert davon
(in TEUR)       Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3
Aktiva            
Zahlungsmittel AAC 26.138 26.138 0 0 0
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen AAC 35.074 35.074 0 0 0
Kurzfristige finanzielle Vermögenswerte AAC | HFT 176 176 0 52 0
davon derivative Finanzinstrumente
 HFT 52 52 0 52 0
Langfristige finanzielle Vermögenswerte** AAC | n/a 2.657 2.657 0 1.288 0
davon sonstige Ausleihungen n/a 1.150 1.150 0 1.150 0
Passiva            
Verbindlichkeiten aus Lieferungen
und Leistungen
 AAC 18.704 18.704 0 0 0
Finanzverbindlichkeiten AAC | HFT 89.095 95.666 0 64.589 0
davon Kontokorrent AAC 31.077 31.077 0 0 0
davon derivative Finanzinstrumente HFT 14 14 0 14 0
Leasingverbindlichkeiten n/a 7.985 7.985 0 7.985 0
Sonstige Verbindlichkeiten n/a 19.597 19.597 0 19.597 0
** at equity Beteiligung in Höhe von 1.368

Der beizulegende Zeitwert der Finanzinstrumente wurde mit Ausnahme des beizulegenden Zeitwerts der „derivativen Finanzinstrumente“, durch die Abzinsung der erwarteten künftigen Cashflows unter Verwendung von marktüblichen Zinssätzen ermittelt. Der beizulegende Zeitwert der „derivativen Finanzinstrumente“ wurde auf der Basis von Marktwerten ermittelt.

Die beizulegenden Zeitwerte der aufgeführten Vermögenswerte und Schulden der Stufe 2 basieren u. a. auf Marktpreisnotierungen, die anhand von Bewertungsmultiplikatoren unmittelbar oder mittelbar zu beobachten sind. Für die at equity Beteiligungen kann kein verlässlicher Fair Value ermittelt werden, aufgrund fehlender Marktwerte, daher erfolgt eine Bewertung zu fortgeführten Anschaffungskosten.

Die wesentlichen durch den Uzin Utz Konzern verwendeten Finanzinstrumente – mit Ausnahme derivativer Finanzinstrumente – umfassen Bankdarlehen und Kontokorrentkredite, Leasingverhältnisse und Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen. Der Hauptzweck dieser Finanzinstrumente ist die Finanzierung der Geschäftstätigkeit des Konzerns. Der Uzin Utz Konzern verfügt über verschiedene finanzielle Vermögenswerte, wie z. B. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie Zahlungsmittel und kurzfristige Einlagen, die unmittelbar aus der Geschäftstätigkeit resultieren.

Des Weiteren verfügt der Uzin Utz Konzern in begrenztem Umfang über derivative Finanzinstrumente in Form von Zinsswaps und Devisentermingeschäften. Zweck dieser Finanzinstrumente ist die Absicherung gegen Zinsänderungs- und Währungsrisiken, die aus der Geschäftstätigkeit des Uzin Utz Konzerns und seinen Finanzierungsquellen resultieren.

Risiken aus Finanzinstrumenten

Typische Risiken aus Finanzinstrumenten sind das Kreditrisiko, das Liquiditätsrisiko und die einzelnen Marktrisiken. Das Risikomanagementsystem des Uzin Utz Konzerns wird im Risikobericht des Konzernlageberichts dargestellt. Auf Basis der nachfolgend dargestellten Informationen kann davon ausgegangen werden, dass keine expliziten Risikokonzentrationen aus Finanzrisiken bestehen.

Marktrisiken

Als Marktrisiko wird das Risiko bezeichnet, dass die beizulegenden Zeitwerte oder zukünftigen Zahlungsströme eines originären oder derivativen Finanzinstruments aufgrund von Änderungen der Risikofaktoren schwanken. Die wesentlichen Marktrisiken, denen der Uzin Utz Konzern ausgesetzt ist, sind das Währungsrisiko und das Zinsänderungsrisiko. Aus diesen Risiken können Ergebnis-, Eigenkapital- und Cashflow-Schwankungen resultieren.

Die nachstehend beschriebene Analyse sowie die mit Hilfe von Sensitivitätsanalysen ermittelten Beträge stellen hypothetische, zukunftsorientierte Angaben dar, die sich aufgrund unvorhersehbarer Entwicklungen an den Finanzmärkten von den tatsächlichen Ereignissen unterscheiden können. Zudem sind hier keine Risiken berücksichtigt, die nichtfinanzieller Natur oder nicht quantifizierbar sind, wie zum Beispiel Geschäftsrisiken.

Währungsrisiken

Unter Währungsrisiko versteht man das Risiko, dass der Zeitwert oder die zukünftigen Zahlungsströme eines Finanzinstruments aufgrund von Wechselkursänderungen schwanken.

Währungsrisiken im Sinne von IFRS 7 entstehen durch Finanzinstrumente, die in einer von der funktionalen Währung abweichenden Währung bilanziert werden. Wechselkursbedingte Differenzen aus der Umrechnung von Abschlüssen von Tochterunternehmen in die Konzernwährung bleiben unberücksichtigt.

Der Konzern unterliegt Währungsrisiken aus einzelnen Transaktionen. Diese resultieren aus Käufen und Verkäufen von Waren/Produkten von operativen Einheiten und Gewinnabführungen in einer anderen Währung als der funktionalen Währung dieser Einheiten. Rund 33,8 % (34,3) der Umsätze werden außerhalb des Euro-Raums getätigt. Der Uzin Utz Konzern begegnet diesem Risiko u. a. durch die Konzernstruktur mit bestehenden Produktionsstandorten in verschiedenen Währungszonen. Zudem werden die Währungsrisiken verringert, indem ausländische verbundene Unternehmen ihren Finanzbedarf primär in der jeweiligen Landeswährung decken.

Die Wechselkursrisiken aus Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegen verbundene Unternehmen können aufgrund der verhältnismäßig kurzen Zahlungsziele in den meisten Fällen als unbedeutend betrachtet werden. Darüber hinaus werden fallweise, zur Absicherung der Schwankungen bei der Umrechnung ausländischer Geschäftseinheiten in Euro, feststehende Zahlungen oder bedeutende Fremdwährungsforderungen bzw. -verbindlichkeiten, Devisentermingeschäfte und Währungsoptionen getätigt. Grundsätzlich erfolgt dies unter Abwägung von Kosten und Nutzen, abhängig vom jeweiligen Volumen. Zum 31. Dezember 2023 bestanden Sicherungsbeziehungen für 1,1 % (1,3) der Fremdwährungsumsätze des Konzerns. Die Zahlungsströme der ausländischen Tochtergesellschaften an die Muttergesellschaft erfolgen überwiegend monatlich in der jeweiligen Landeswährung. Die Devisentermingeschäfte werden in der Regel mit einer Laufzeit von bis zu 12 Monaten abgeschlossen. Die Übersicht zu den erwarteten Zahlungsströmen der derivativen Finanzinstrumente finden Sie im Kapitel „Liquiditätsrisiken“.

Währungskursrisiken wurden bei der Uzin Utz SE zum 31. Dezember 2023 durch Sicherungsbeziehungen in PLN, GBP, CZK, HUF und USD fakturierten Umsätzen abgesichert. Zur Absicherung im Rahmen von Cashflow Hedges dienen Devisentermingeschäfte. Zudem ist geplant, klassische Devisenoptionen zu nutzen. Bei den anderen Konzerngesellschaften ergaben sich keine Fremdwährungsrisiken aus Sicherungsbeziehungen.

Wenn der Euro gegenüber einer nach vernünftigem Ermessen grundsätzlich möglichen Währungskursänderung des polnischen Zloty, des britischen Pfunds, der tschechischen Krone, des ungarischen Forints und des US Dollars zum 31. Dezember 2023 um 10 % stärker bzw. schwächer gewesen wäre, wäre der Fair Value der Sicherungsgeschäfte um 138 TEUR (232) höher bzw. -222 TEUR (-200) niedriger gewesen.

Im Geschäftsjahr 2023 wurde ein Bewertungsverlust in Höhe von 52 TEUR (Bewertungsgewinn in Höhe von 52 TEUR) in der Gesamtergebnisrechnung berücksichtigt.

Währungsrisiken in US Dollar wurden durch die Finanzierung des Werkes in Waco (Texas) weitgehend kompensiert.

Zinsrisiken

Unter dem Zinsänderungsrisiko versteht man das Risiko, dass der Zeitwert oder zukünftige Zahlungsströme eines Finanzinstruments aufgrund von Änderungen des Marktzinssatzes schwanken.

Der Zinssatz von variabel verzinslichen Finanzinstrumenten wird in Abständen von weniger als einem Jahr angepasst. Finanzinstrumente mit fester Verzinsung, die zu fortgeführten Anschaffungskosten bewertet sind, unterliegen keinen Zinsänderungsrisiken im Sinne von IFRS 7.

Zur Beurteilung des Zinsänderungsrisikos sind die finanziellen Schulden gemäß IAS 32 grundsätzlich in solche mit fester und solche mit variabler Zinsbindung zu unterteilen. Bei festverzinslichen Finanzinstrumenten wird über die gesamte Laufzeit ein Marktzinssatz vereinbart. Bei variabel verzinslichen Finanzinstrumenten wird der Zinssatz zeitnah angepasst und entspricht somit in etwa dem jeweiligen Marktzinssatz. Das Risiko von Zinsderivaten bei Schwankungen der Marktzinssätze, dem der Konzern ausgesetzt ist, resultiert überwiegend aus den langfristigen finanziellen Verbindlichkeiten mit einem variablen Zinssatz. Durch eine Sensitivitätsanalyse der variabel verzinslichen Verbindlichkeiten mit einem um +/- 100 Basispunkte schwankenden Marktzinssatz, hätte sich für das Geschäftsjahr 2023 eine hypothetische Auswirkung auf das Ergebnis vor Ertragsteuern von +/- 404 TEUR (145) ergeben.

In 2012 wurde ein Zinsswap mit einem anfänglichen Nominalvolumen von 4.000 TEUR zu einem gesicherten Zinssatz von 2,25 % p. a. zzgl. Bankmarge bis zum 01. Juli 2022 abgeschlossen. Zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2023 reduzierte sich das Nominalvolumen des Zinsswaps durch eine vertragliche Regelung auf 0 TEUR. Der Zinsswap verpflichtete den Uzin Utz Konzern, über die Laufzeit und das abgeschlossene Volumen einen festen Zins zu zahlen. Als Ausgleich bekam der Uzin Utz Konzern vom Kontrahenten des Zinsswaps eine Zahlung des aktuellen kurzfristigen Zinssatzes (1-Monats-Euribor). Hiermit sicherte sich der Uzin Utz Konzern das Zinsniveau in Höhe des abgesicherten Zinssatzes von 2,25 % p. a.

Im Jahr 2014 wurde ein weiterer Zinsswap mit einem anfänglichen Nominalvolumen von 10.000 TEUR zu einem gesicherten Zinssatz von 0,8975 % p. a. zzgl. Bankmarge bis zum 28. Juni 2024 abgeschlossen. Zum Bilanzstichtag reduzierte sich das Nominalvolumen des Zinsswaps durch vertragliche Regelung auf 500 TEUR. Die variablen Zinsverpflichtungen aus den Darlehen werden durch den Zinsswap in Verpflichtungen zu einem Festzinssatz umgewandelt. Somit ist das Unternehmen vor steigenden Zinsen geschützt, kann aber nicht an fallenden Zinsen partizipieren.

Bei dem Zinsswap mit Floor handelt es sich um eine Bewertungseinheit. Da gleichzeitig ein Darlehensvertrag über genau den gleichen Betrag, die gleiche Laufzeit sowie die gleiche Tilgungsstruktur abgeschlossen wurde, liegt (bis auf die Zinszahlungen) eine 100%ige Effektivität vor. Die Bewertung erfolgt in Abhängigkeit von relevanten Basisinstrumenten anhand aktueller beobachtbarer Marktdaten mit anerkannten Bewertungsmodellen wie beispielsweise der Barwertmethode oder dem Libor Market Model.

Da die Sicherungsbeziehungen als hochwirksam eingestuft werden, wird nach den Vorgaben des IAS 39 ein Cashflow Hedge bilanziert. Die beizulegenden Zeitwerte, die sich aus der Bewertung zu Marktpreisen ergeben, betragen zum Bilanzstichtag 62 TEUR (0).

Die sich daraus ergebenden Wertänderungen werden erfolgsneutral im sonstigen Ergebnis erfasst. Die Marktpreise ergeben sich aus entsprechenden Quotierungen von Kreditinstituten.

Kreditrisiken

Das maximale Ausfallrisiko ist durch den in der Bilanz angesetzten Buchwert jedes finanziellen Vermögenswerts ersichtlich. Im Bereich der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind diese Risiken überwiegend durch Warenkreditversicherungen abgedeckt. Darüber hinaus versucht der Uzin Utz Konzern das Ausfallrisiko originärer Finanzinstrumente durch Handelsauskünfte, Kreditlimits, Debitorenmanagement einschließlich Mahnwesen und Inkasso zu verringern. Generell beschränkt sich das maximale Ausfallrisiko auf die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und die Summe anderer kurzfristiger Vermögenswerte, abzüglich der zum Bilanzstichtag berücksichtigten Wertminderungen sowie auf Forderungen, die nicht durch Warenkreditversicherungen gedeckt sind. Das maximale Ausfallrisiko des Konzerns beläuft sich auf 18.809 TEUR (18.453). Bei derivativen Finanzinstrumenten ist der Uzin Utz Konzern einem Kreditrisiko ausgesetzt, das durch die Nichterfüllung der vertraglichen Vereinbarungen seitens der Vertragspartner entsteht. Dieses Risiko wird dadurch minimiert, dass nur Geschäfte mit Vertragspartnern erstklassiger Bonität abgeschlossen werden. Weitere finanzielle Risiken bestehen in diesem Zusammenhang nicht.

Nachstehend ist die Entwicklung des Wertberichtigungskontos in Bezug auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen nach IFRS 9 dargestellt.

Entwicklung des
Wertberichtigungskontos
 2023 2022
(in TEUR)    
Stand zum 01. Januar 2.070 2.112
Änderungen im Konsolidierungskreis 0 0
Inanspruchnahme 352 31
Neubewertung der Wertberichtigungen 203 -18
Wechselkurseffekt 86 7
Stand zum 31. Dezember 2.006 2.070

In nachstehender Tabelle wird die Ermittlung der Wertberichtigung gemäß IFRS 9 für das Geschäftsjahr 2023 dargestellt.

Ermittlung der Wertberichtigung Erwartete
Ausfallquoten
 Bruttobuch-
wert
 Wertberichti-
gung IFRS 9
in TEUR      
Nicht fällig 0,002 28.664 61
1-30 Tage 0,003 5.305 18
31-60 Tage 0,018 1.462 26
61-90 Tage 0,021 506 11
91-120 Tage 0,061 313 19
>120 Tage 0,108 2.342 253
    38.592 389

Mit der Einführung von IFRS 9 Finanzinstrumente ist eine Wertminderung bereits zum Zeitpunkt der Einbuchung einer Forderung zu erfassen und nicht erst zum Zeitpunkt der tatsächlichen Überfälligkeit.

Zur Bemessung der Wertminderungen von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wurden vergangenheitsbezogene, gegenwärtige und zukunftsgerichtete Informationen (forward-looking information) herangezogen. Durch die Anwendung des vereinfachten Ansatzes bei der Ermittlung der erwarteten Verluste, werden diese über die Restlaufzeit als pauschale Prozentsätze in Abhängigkeit von der Dauer der Überfälligkeit bestimmt.

Die zugrunde gelegte historische Basis der Ausfallquoten beruht auf nicht fälligen Zahlungsprofilen, welche mit den dazugehörigen Ausfällen im zeitlichen Ablauf betrachtet und in Überfälligkeitsklassen zusammengefasst werden. Für die Bestimmung der historischen Ausfallquote wird die durchschnittliche Ausfallquote von Forderungen der letzten drei Jahre zum 31. Dezember 2023 herangezogen.

Bei der Prognose zukünftiger wirtschaftlicher Verhältnisse werden makroökonomische Informationen durch das Berücksichtigen von Länderrisikoprämien miteinbezogen.

Entsprechend der getätigten Umsätze im Berichtsjahr erfolgt die Gewichtung der Länderrisikoprämien. Die ermittelten historischen Ausfallquoten werden ergänzt um den zukunftsbezogenen Länderrisikoprämienfaktor und auf den Bruttoforderungsbestand im aktuellen Berichtsjahr – abhängig von der Überfälligkeitsklasse - angewandt.

Die sonstigen Forderungen und sonstigen Vermögenswerte werden, bis auf die Genossenschaftsanteile bei den Volksbanken, grundsätzlich nicht verzinst und unterliegen daher keinem Zinsänderungsrisiko. Wesentliche Forderungen werden individuell auf Wertminderungsbedarf untersucht. Eine Forderung wird wertberichtigt, wenn objektive Hinweise vorliegen, dass der Konzern nicht in der Lage sein wird, alle fälligen Beträge entsprechend den vertraglichen Bedingungen zu vereinnahmen. Der Betrag dieser Wertberichtigungen beträgt zum 31. Dezember 2023 1.618 TEUR.

Die angegebenen Buchwerte der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen entsprechen den beizulegenden Zeitwerten.

Liquiditätsrisiken

Der Konzern stellt im Folgenden alle nach IFRS 7 erforderlichen wichtigen Zahlungsströme dar. Es handelt sich hierbei um die finanziellen Verbindlichkeiten einschließlich geschätzter Zinszahlungen am Abschlussstichtag. Die Auswirkungen von Verrechnungen werden nicht dargestellt. Das Liquiditätsrisiko des Unternehmens kann so am besten beurteilt werden.

In den Zu- und Abflüssen, die in den nachfolgenden Tabellen dargestellt werden, werden die undiskontierten Zahlungsströme im Zusammenhang mit derivativen finanziellen Verbindlichkeiten ausgewiesen, welche normalerweise nicht vor vertraglicher Fälligkeit ausgeglichen werden. Diese werden zu Risikomanagementzwecken gehalten.

Der Grundsatz eines professionellen Liquiditätsmanagements besteht darin, jederzeit für eine ausreichende Liquidität zu sorgen. Ziel ist es, den anhaltenden Bedarf an finanziellen Ressourcen mit der Sicherstellung der Flexibilität durch den Einsatz von Kontokorrentkrediten, Darlehen, Leasing und Mietkaufverträgen in Einklang zu bringen.

Der strategische Ansatz des Liquiditätsmanagements von Uzin Utz sieht die Finanzierung mit langfristigen Darlehen vor. Langfristige Investitionen werden größtenteils langfristig finanziert bzw. gesichert. Außerdem wird im Verlauf der Investition zum Teil eine Brückenfinanzierung genutzt, um den optimalen Bedarf der langfristigen Finanzierung zu ermitteln.

Vertragliche Zahlungsströme 2023
Buchwert
 Gesamt-
betrag
 2024
bis 1 Jahr
 2025 2026 2027 2028 2029
über 5 Jahre
in TEUR                
Nicht derivative Finanzverbindlichkeiten 127.576 132.518 84.982 12.998 11.565 8.755 3.871 10.347
Finanzverbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 85.412 89.633 48.583 10.320 9.777 7.568 3.427 9.958
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 52.993 55.053 14.003 10.320 9.777 7.568 3.427 9.958
Kontokorrentkredite 32.419 34.580 34.580 0 0 0 0 0
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 15.970 15.970 15.970 0 0 0 0 0
Leasingverbindlichkeiten 10.225 10.945 4.460 2.677 1.788 1.187 443 389
sonstige Verbindlichkeiten 15.969 15.969 15.969 0 0 0 0 0
Derivative Verbindlichkeiten 22 22 22 0 0 0 0 0
zu Sicherungszwecken eingesetzte Zinsswaps 0 0 0 0 0 0 0 0
zu Sicherungszwecken eingesetzte Devisentermingeschäfte                
Abflüsse (+) 22 22 22 0 0 0 0 0
Zuflüsse (-) 0 0 0 0 0 0 0 0
Vertragliche Zahlungsströme 2022
Buchwert
 Gesamt-
betrag
 2023
bis 1 Jahr
 2024 2025 2026 2027 2028
über 5 Jahre
in TEUR                
Nicht derivative Finanzverbindlichkeiten 135.367 139.609 86.227 15.883 10.663 9.557 7.200 10.079
Finanzverbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 89.081 93.119 44.189 13.948 9.528 8.854 6.727 9.872
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 58.004 60.542 11.613 13.948 9.528 8.854 6.727 9.872
Kontokorrentkredite 31.077 32.576 32.576 0 0 0 0 0
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 18.704 18.704 18.704 0 0 0 0 0
Leasingverbindlichkeiten 7.985 8.189 3.737 1.935 1.135 703 473 206
sonstige Verbindlichkeiten 19.597 19.597 19.597 0 0 0 0 0
Derivative Verbindlichkeiten 14 14 14 0 0 0 0 0
zu Sicherungszwecken eingesetzte Zinsswaps 0 0 0 0 0 0 0 0
zu Sicherungszwecken eingesetzte Devisentermingeschäfte                
Abflüsse (+) 14 14 14 0 0 0 0 0
Zuflüsse (-) 0 0 0 0 0 0 0 0

Die Ziele des Cash- bzw. Liquiditätsmanagements sind wie folgt beschrieben:

  • Sicherstellung der Zahlungsfähigkeit
  • Optimierung der Zahlungsströme
  • Reduzierung der Finanzierungskosten
  • Begrenzung von Risiken
  • Schaffung von Handlungsspielräumen für unternehmerische Entscheidungen

Im Jahr 2023 wurde das Liquiditätsmanagement durch die Zinssteigerungen und der geopolitischen Herausforderungen sowie die damit verbundenen Preissteigerungen im Energie- und Rohstoffsektor vor neuen Herausforderungen gestellt. Trotz diesen schwierigen Bedingungen gelang es, die Ziele zu erfüllen.

Weiter ausgebaut wurde die Berichterstattung an den Vorstand durch das vierteljährlich konzernweite Liquiditätsmanagement.

Darüber hinaus werden weltweite Projekte zur Standardisierung und Automatisierung von Zahlungstransaktionen fortgesetzt. Ziel dieses Projektes ist es, den Zahlungsverkehr konzernweit über eine einheitliche Plattform zu steuern. Die automatische Verbuchung von Kontoauszügen und Avisen bei unseren SAP-Gesellschaften im europäischen Ausland wurden weiter ausgebaut. Dies markiert einen weiteren bedeutenden Schritt im Digitalisierungsprozess des Finanzbereiches.

Die Flexibilität im Finanzsektor von Uzin Utz ermöglichte es, weitere Herausforderungen in Bezug auf die Lieferkettenproblematik und der damit verbundenen Rohstoffverknappung erfolgreich zu meistern. Auch die komplette Finanzierung des zweiten Produktionswerkes in den USA (Texas) wurde im Jahr 2023 sowohl intern als auch extern mit unseren Kernbanken umgesetzt.

Die Liquidität wurde auch im Jahr 2023 kontinuierlich sichergestellt, ohne dass eine Anpassung der Darlehensverträge erforderlich war. Alle finanziellen Verpflichtungen gegenüber externen Partnern wurden pünktlich erfüllt und die Kreditlinien wurden zu keiner Zeit vollständig ausgeschöpft. Bei der Erstellung des Konzernabschluss für das Jahr 2023 wird erwartet, dass die Liquidität weiterhin gewährleistet ist, was voraussichtlich zu einer sehr guten Bonitätsbewertung durch unsere Kernbanken führen wird. Die interne Finanzierung wurde aufgrund der herausragenden Leistungen im Jahr 2023 bei Uzin Utz weiter gestärkt.

Durch den Neuabschluss von zwei langfristigen Festsatzkrediten hat sich Uzin Utz gegen die Zinssteigerungen abgesichert, um mögliche Zinsrisiken zu minimieren.

Das Gesamtkreditvolumen im Konzern betrug im Jahr 2023 85.435 TEUR, nach 89.095 TEUR im Vorjahr. Weitere Details zu der Zusammensetzung und den Fälligkeiten sind dem Kapitel „23 Verbindlichkeiten“ zu entnehmen.

Leasing

Der Konzern als Leasingnehmer

Uzin Utz ist hauptsächlich als Leasingnehmer tätig. Leasingverträge werden vorwiegend für Immobilien, Kraftfahrzeuge und E-Bikes abgeschlossen. Die Laufzeiten der Verträge variieren je nach Gesellschaft. Zum 31. Dezember 2023 laufende Leasingverträge für Kraftfahrzeuge wurden für eine Laufzeit zwischen einem und sechs Jahren abgeschlossen. Die Laufzeit der Leasingverträge von Immobilien variiert ebenfalls je nachdem, von welcher Gesellschaft der Leasingvertrag abgeschlossen wurde. Dabei liegen Laufzeiten zwischen drei und 34 Jahren vor. Zum 31. Dezember 2023 laufende Leasingverträge für E-Bikes wurden für eine Laufzeit zwischen zwei und drei Jahren abgeschlossen.

Bei einigen Immobilien wurden Verträge mit einer unbefristeten Laufzeit abgeschlossen, die mit Fristen zwischen zwei und sechs Monaten gekündigt werden können. Teilweise ist die Kündigungsfrist an einen bestimmten Zeitpunkt gebunden, das heißt, dass eine Kündigung beispielsweise nur möglich ist, wenn mindestens sechs Monate vor Jahresende gekündigt wird. Bei der Ermittlung der Laufzeit dieser Verträge wird abgewogen, wie sicher es ist, dass die Kündigungsoption zu einem bestimmten Zeitpunkt in der Zukunft in Anspruch genommen wird. Ausschlaggebend für die Beurteilung sind alle Faktoren, aus denen sich ein wirtschaftlicher Anreiz zur Nutzung einer Kündigungsoption ergibt. Gleiches gilt für die Verlängerungsoptionen, zu denen der Uzin Utz Konzern gemäß einigen Leasingverträgen für Immobilien berechtigt ist. Bei der Festlegung der Leasinglaufzeit wird in Betracht gezogen, ob Faktoren vorliegen, die die Nutzung der Verlängerungsoption attraktiv gestalten. Für die Ermittlung der Leasinglaufzeit wird außerdem die jährliche Planung berücksichtigt, deren Planungshorizont konzernweit fünf Jahre beträgt.

Folgende Werte wurden im Zusammenhang mit IFRS 16 in der Gesamtergebnisrechnung erfasst:

Werte aus Gesamtergebnisrechnung 2023 2022
in TEUR    
Aufwendungen für kurzfristige Leasingverhältnisse 307 292
Aufwendungen für geringfügige Leasingverhältnisse 92 71
Aufwendungen für variable Leasingzahlungen
(nicht in der Leasingverbindlichkeit berücksichtigt)
 42 49
Erträge aus dem Unterleasing von Nutzungsrechten 119 107

Die Zinsaufwendungen für Leasingverbindlichkeiten können dem Kapitel „Angaben zur Gesamtergebnisrechnung > 7 Finanzergebnis“ entnommen werden. Nähere Angaben zu den Abschreibungen auf Nutzungsrechte befinden sich im Kapitel „Angaben zur Konzernbilanz > 12 Nutzungsrechte“.

Angaben zu den in der Gesamtergebnisrechnung erfassten Beträgen

Bei keiner Landesgesellschaft weicht der Bestand der kurzfristigen Leasingverhältnisse zum Jahresende von dem Bestand der kurzfristigen Leasingverhältnisse während des Jahres ab. Insgesamt sind durch kurzfristige Leasingverhältnisse Aufwendungen in Höhe von 307 TEUR (292) entstanden.

Im Konzern wurden im Geschäftsjahr 2023 Erträge aus dem Unterleasing von Nutzungsrechten in Höhe von 119 TEUR (107) erzielt. Diese ergeben sich hauptsächlich aus der Untervermietung von gemieteten Immobilien und dem Unterleasing von E-Bikes durch Mitarbeiter der jeweiligen Landesgesellschaft.

Im Geschäftsjahr 2023 flossen im Zusammenhang mit Leasingverhältnissen insgesamt 5.038 TEUR (4.505) Zahlungsmittel ab. Die Zusammensetzung des Zahlungsmittelabflusses kann folgender Tabelle entnommen werden:

Zahlungsmittelabflüsse 2023 2022
(in TEUR)    
Zahlungsmittelabflüsse für Leasingverhältnisse, die gemäß IFRS 16 erfasst wurden 4.597 4.094
Zahlungsmittelabflüsse für kurzfristige Leasingverhältnisse (>1 Monat ≤ 12 Monate) 307 292
Zahlungsmittelabflüsse für Leasingverhältnisse von geringfügigem Wert (≤ 4.500 EUR) 92 71
Zahlungsmittelabflüsse für variable Leasingzahlungen 42 49
Zahlungsmittelabflüsse für
Leasingverhältnisse gesamt
 5.038 4.505

Eine Fälligkeitsanalyse der vertraglichen Zahlungsströme aus Leasingverhältnissen kann der Tabelle vertragliche Zahlungsströme im Kapitel „Sonstige Angaben > Liquiditätsrisiken“ entnommen werden. Die Aufteilung der Leasingverbindlichkeiten gemäß Restlaufzeit befindet sich in der Tabelle im Kapitel „Angaben zur Konzernbilanz > 23 Verbindlichkeiten“.

Künftige Zahlungsmittelabflüsse, die bei der Bewertung der Leasingverbindlichkeiten nicht berücksichtigt wurden, werden in Höhe von 649 TEUR (573) erwartet. In dieser Summe wurden Leasingverhältnisse berücksichtigt, die bereits abgeschlossen wurden aber zum 31. Dezember 2023 nicht begonnen haben. Künftige Zahlungsmittelabflüsse für variable Leasingzahlungen, Verlängerungs- und Kündigungsoptionen sowie Restwertgarantien, die bei der Bewertung der Leasingverbindlichkeit nicht berücksichtigt wurden, lagen zum Geschäftsjahresende 2023 nicht vor.

Der Konzern als Leasinggeber

Uzin Utz fungiert auch als Leasinggeber. Eine als Finanzinvestition gehaltene Immobilie ist im Rahmen von Operate-Leasingverträgen vermietet. Zu den erfolgswirksam erfassten Beträgen gehören die monatlichen Mieteinnahmen sowie die direkt zuordenbaren betrieblichen Aufwendungen (z.B. Reparaturen und Instandhaltung).

Im Geschäftsjahr 2023 sind neue Mietverhältnisse mit fremden Dritten abgeschlossen worden. Hierbei handelt sich um Operate-Leasingverhältnisse. Die Mieteinnahmen neben den bestehenden Mietverhältnissen beliefen sich im Geschäftsjahr 2023 insgesamt auf 169 TEUR. Die Mietverträge laufen bis Juni 2024, April 2028 bzw. sind unbefristet. Für weitere Informationen siehe „14 Als Finanzinvestitionen gehaltene Immobilien (Investment Properties)“.

Den Mietverhältnissen lassen sich direkt zurechenbare Kosten in Höhe von 21 TEUR zuordnen. Diese Kosten setzen sich hauptsächlich aus Mietnebenkosten zusammen, die an die Mieter weiterbelastet wurden.

Nachfolgend werden die künftigen Mindestleasingzahlungen aus Mietverhältnissen als Gesamtbetrag und für jede der folgenden Perioden zum Abschlussstichtag dargestellt. Bei unbefristeten Verträgen wird ein Fünfjahreszeitraum entsprechend dem Planungshorizont zugrunde gelegt.

Künftige Mindestleasingzahlungen aus Operate-Leasing 31.12.
2023
 31.12.
2022
(in TEUR)    
Restlaufzeit bis zu 1 Jahr 48 97
Restlaufzeit zwischen 1 und 5 Jahren 391 0
Restlaufzeit über 5 Jahre 84 0
Gesamt 523 97

Für die künftigen Mietverhältnisse lassen sich direkt zurechenbare Kosten in Höhe von voraussichtlich 81 TEUR zuordnen. Diese Kosten setzen sich hauptsächlich aus erwarteten Mietnebenkosten zusammen, die an den Mieter weiterbelastet werden.

Ergebnis je Aktie

Ergebnis je Aktie 2023 2022
Ergebnis nach Steuern (in Mio. EUR)* 22,6 25,3
Gesamtergebnis nach Steuern (in Mio. EUR)* 23,2 29,1
Gewogener Durchschnitt der im Umlauf befindlichen Aktien 5.044.319 5.044.319
Ergebnis nach Steuern je Aktie (in EUR)* 4,48 5,02
Gesamtergebnis je Aktie (in EUR)* 4,61 5,78
*bezogen auf das den Inhabern von Stammaktien des MU zuzurechnende Ergebnis nach Steuern

Das Ergebnis je Aktie errechnet sich aus dem Ergebnis nach Steuern und der gewichteten Anzahl der durchschnittlich ausgegebenen Aktien. Zurückgekaufte Aktien gehen zeitanteilig für den Zeitraum, in dem sie sich im Umlauf befunden haben, in die Bewertung ein. Im Geschäftsjahr 2023 erfolgte die Ausschüttung einer Dividende in Höhe von 1,60 EUR pro gewinnberechtigter Stückaktie.

Im Berichtsjahr 2023 ergaben sich keine Verwässerungseffekte.

Erläuterungen zur Konzern-Segmentberichterstattung

Die Segmente werden grundsätzlich nach ihrer internen Organisations- und Berichtsstruktur und den rechtlichen Einheiten ausgewiesen, wobei diese unter Berücksichtigung regionaler Verantwortungsbereiche zusammengefasst werden. Die nach der at equity-Methode in den Konzern einbezogenen Gesellschaften finden in der Segmentberichterstattung keine Beachtung. Alle ausgewiesenen Angaben der Segmente richten sich nach dem Sitz der jeweiligen Landesgesellschaft/en. Segmente werden zusammengefasst, wenn sie ähnliche wirtschaftliche Merkmale aufweisen. Neben der Produktstruktur bzw. dem Produktsortiment sowie der Art von Kunden, werden auch der Deckungsbeitrag sowie die Umsatzrendite bei dieser Analyse herangezogen. Dabei werden historische Daten, Daten des Berichtsjahres sowie zukunftsbezogene Daten zugrunde gelegt. Hierdurch ergibt sich folgende Segmentierung:

  • Das Segment „Deutschland - Verlegesysteme“ umfasst Produzenten von Verlegesystemen für Böden, Parkett, Fliese und Naturstein mit Sitz in Deutschland.
  • Das berichtspflichtige Segment „Deutschland - Oberflächenpflege und -veredelung“ besteht aus den Produzenten von Oberflächenpflege und -veredelungsprodukten in Deutschland.
  • Im Jahr 2023 wurden zwei weitere Segmente eingeführt. Das Segment „Deutschland - Maschinen und Werkzeuge“ umfasst den Produzenten von Maschinen und Werkzeugen in Deutschland. Im Segment „USA“ ist der Produzent von Verlegesystemen in Nordamerika enthalten.
  • Das Segment „Niederlande“ unterteilt sich in die Segmente „Verlegesysteme“ und „Großhandel“. Unter „Verlegesysteme“ werden alle Produzenten von Verlegesystemen für Böden im Allgemeinen – auch Kunstharzböden - mit Sitz in den Niederlanden ausgewiesen. Das Segment „Großhandel“ besteht aus dem Großhändler mit Sitz in den Niederlanden.
  • Das Segment „Westeuropa“ umfasst Gesellschaften, die ihren Sitz in Westeuropa (außerhalb Deutschlands und der Niederlande) haben und Produktsysteme für das Verlegen von Bodenbelägen herstellen und/oder anbieten.
  • Das Segment „Süd-/Osteuropa“ besteht aus Gesellschaften, die ihren Sitz in Süd-/Osteuropa haben und Produktsysteme für das Verlegen von Bodenbelägen herstellen und/oder anbieten.
  • Unter „Alle sonstigen Segmente“ werden die übrigen nach IFRS 8 definierten operativen Gesellschaften zusammengefasst. Sie generieren Umsatzerlöse aus folgenden Arten von Produkten und Dienstleistungen: Verlegesysteme für Bodenbeläge, Oberflächenveredelung von Parkett sowie Hochleistungs-Trockenklebstoffe, Reinigungs- und Pflegeprodukte sowie Serviceleistungen rund um den Boden. Zudem werden Mieterträge mit der Vermietung von Geschäftsräumen in diesem Segment generiert.
  • Der Posten „Überleitung“ enthält sowohl Konsolidierungsmaßnahmen als auch Beträge, die durch nicht operative Segmente verursacht werden.

Erlöse zwischen den Segmenten werden zu Preisen berechnet, wie sie auch mit Konzernfremden vereinbart würden. Segmentposten umfassen Transfers zwischen den einzelnen Segmenten, die in der Überleitungsrechnung eliminiert werden.

Das Nettovermögen wurde aufgrund seiner deutlich höheren Aussagekraft bei der Vermögensanalyse dargestellt. Das Segmentnettovermögen ergibt sich somit durch die Subtraktion der Segmentschulden vom Segmentvermögen.

Grundlage für die Verteilung der langfristigen Vermögenswerte auf einzelne Länder ist der Sitz der verkaufenden Einheit bzw. der Standort des Vermögens. Latente Steuern sowie langfristige finanzielle Vermögenswerte und at equity Beteiligungen werden dabei nicht berücksichtigt. Das Segmentergebnis wird als EBIT und somit als Ergebnis vor Zinsen und Steuern ausgewiesen. Die Informationen zu Segmentinvestitionen umfassen die immateriellen Vermögenswerte (ohne Geschäftswerte) sowie die Sachanlagen und Nutzungsrechte.

Bei den Umsatzerlösen nach geografischen Regionen richten sich die Außenumsätze nach dem Sitz der Kunden. Hierdurch ist keine Vergleichbarkeit zu den Außenumsatzerlösen der Segmente möglich.

Erläuterungen zur Konzern-Kapitalflussrechnung

Die Kapitalflussrechnung wurde gemäß IAS 7 „Cashflow Statements“ unter Anwendung der indirekten Methode für den Cashflow aus der operativen Tätigkeit, ausgehend vom Ergebnis nach Steuern, aufgestellt. Die Kapitalflussrechnung ist in die drei Bereiche der laufenden Geschäftstätigkeit, der Investitions- und der Finanzierungstätigkeit gegliedert.

Der Finanzmittelbestand ist definiert als der Saldo aus den liquiden Mitteln sowie sämtlicher Wertpapiere mit einer zum Erwerbszeitpunkt bestehenden Restlaufzeit von drei Monaten. Hiervon sind die in den kurzfristigen Finanzschulden enthaltenen Verbindlichkeiten aus Kontokorrentverhältnissen abzuziehen, die Bestandteil des konzernweiten Cash-Managements sind. Als Finanzschulden im Sinne der Finanzierungsrechnung werden sämtliche Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sowie verzinsliche Darlehen, die von Lieferanten gewährt wurden, bezeichnet.

Kreditlinien wurden konzernweit zum Abschlussstichtag zu ca. 24,8 % (23,8), absolut ca. 32.419 TEUR (31.077) ausgenutzt (unter Berücksichtigung der Guthaben bei der entsprechenden Bank). Die Ausnutzung der Kreditlinien ergibt sich aus der weiterhin bestehenden Brückenfinanzierung der Produktionsstätte in Waco (Texas). Darüber hinaus werden fallweise zur Absicherung feststehender Zahlungen oder bei bedeutenden Fremdwährungsforderungen bzw. -verbindlichkeiten Devisentermingeschäfte abgeschlossen. Es bestanden bei etwas mehr als einem Viertel der Konzerngesellschaften fest vereinbarte Kreditlinien.

Die Kapitalflussrechnung zeigt, wie sich die Zahlungsmittel des Konzerns im Laufe des Berichtsjahres durch Mittelzu- und Mittelabflüsse verändert haben.

Das Ergebnis nach Steuern, korrigiert um die zahlungsunwirksamen Ströme sowie die Veränderungen der betrieblichen Aktiva und Passiva, ergibt den Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit.


Zahlungsunwirksame Ströme sind beispielsweise Abschreibungen bzw. Zuschreibungen des Anlagevermögens oder die Zu- bzw. Abnahme von Rückstellungen. In der Veränderung der betrieblichen Aktiva sind die Vorräte, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie die sonstigen Vermögenswerte der operativen Geschäftstätigkeit enthalten. Die Veränderung der betrieblichen Passiva beinhaltet kurzfristige Rückstellungen, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige Verbindlichkeiten aus der operativen Geschäftstätigkeit.

Der Cashflow aus Investitionstätigkeit beinhaltet den Zahlungsmittelabfluss für Investitionen, den Zahlungsmittelzufluss aus Desinvestitionen sowie die Zahlungsmitteländerungen im Zusammenhang mit Änderungen des Konsolidierungskreises.

Überleitung 2023 2023
Anfangswert
 Cashflows Zugang Abgang zahlungsunwirksame
Veränderungen
 2023
Schlusswert
(in TEUR)         Zu-/Abgänge Fremdwährung  
Langfristige Finanzverbindl. 46.669 6.550 6.550 0 -13.167 -434 39.618
Kurzfristige Finanzverbindl. 11.349 -11.120 0 -11.120 13.167 -21 13.375
Verbindlichkeiten aus Leasing 7.985 -4.371 0 -4.371 6.597 14 10.225
Verbindlichkeiten aus
Finanzierungstätigkeit
 66.003 -8.941 6.550 -15.491 6.597 -441 63.218

Im Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit werden Mittelabflüsse aus der Dividendenzahlung, Mittelzuflüsse aus Finanzierungen sowie Mittelabflüsse aus der Tilgung berücksichtigt.

Der Überleitungsrechnung kann entnommen werden, inwieweit Vorgänge, die die Verbindlichkeiten aus Finanzierungstätigkeit betreffen, tatsächlich zu Cashflows geführt haben. Dazu wird vom Anfangswert zu Beginn des Jahres auf den Schlusswert zum Ende des Jahres übergeleitet. Die Cashflows werden in Zu- und Abgänge unterteilt. In den zahlungsunwirksamen Veränderungen wird zwischen Zu- bzw. Abgängen und Fremdwährungsdifferenzen unterschieden. In den, in der Überleitungsrechnung dargestellten, Finanzverbindlichkeiten sind keine derivativen Verbindlichkeiten enthalten. Des Weiteren werden in den kurzfristigen Finanzverbindlichkeiten keine Kontokorrentverbindlichkeiten berücksichtigt.

Eventualverbindlichkeiten und sonstige finanzielle Verpflichtungen

Der Uzin Utz Konzern unterliegt außerdem möglichen Verpflichtungen aus Verfahren und geltend gemachten Ansprüchen. Schätzungen bzgl. möglicher zukünftiger Aufwendungen sind zahlreichen Unsicherheiten unterworfen. Hieraus werden jedoch keine wesentlichen negativen Auswirkungen auf die wirtschaftliche bzw. finanzielle Situation des Konzerns erwartet.

Im März 2021 wurde Uzin Utz North America Inc. ein Anreiz in Höhe von rd. 441 TEUR für das in Waco, USA erworbene Grundstück gewährt. Um den Zuschuss in voller Höhe zu erhalten, muss eine Mindestinvestition von rd. 17.226 TEUR in Immobilien und ca. 8.415 TEUR in persönliches Eigentum vorgenommen werden. Zudem muss bis 01. Juni 2022 ein Belegungszertifikat für eine Anlage mit einer Fläche von mindestens 125.000 m² erlangt und 42 Arbeitsplätze bis 31. Dezember 2024 geschaffen werden. Aufgrund von Lieferengpässen durch die COVID-​19 Pandemie wurde die Frist für das Belegungszertifikat auf den 30. Juni 2023 verlängert. Im Berichtsjahr 2023 erhielt die amerikanische Gesellschaft das Belegungszertifikat und hat somit diese Bedingung erfüllt. Die Unsicherheit dieser Eventualverbindlichkeit liegt bei 95 %, die Möglichkeit einer Rückerstattung bei 0 %, da davon ausgegangen wird, die weiteren Bedingungen zu erfüllen.

Zum 31. Dezember 2023 besteht eine sonstige Verpflichtung der Uzin Utz SE aus einer D&O Versicherung in Höhe von 96 TEUR, die bis Ende 2024 bezahlt werden muss und zum September 2025 gekündigt werden kann. Des Weiteren besteht eine sonstige Verpflichtung aus einem Vertrag zwischen der Uzin Utz SE und einer Beratungsagentur mit einer Laufzeit bis Dezember 2024 in Höhe von 135 TEUR.

Beziehungen zu nahestehenden Personen und Unternehmungen

Als „related parties“ im Sinne des IAS 24 „Related Party Disclosures“ kommen neben dem Vorstand grundsätzlich der Aufsichtsrat, verbundene Unternehmen sowie die Anteilseigner in Betracht.

Die verbundenen Unternehmen werden in der Aufstellung zum Anteilsbesitz der Konzerngesellschaften dargestellt.

Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten eine Vergütung für das Berichtsjahr in Höhe von 470 TEUR (463). Im Einzelnen wird dies im Abschnitt „Gesamtbezüge und Anteilsbesitz“ dargestellt. Die ausbezahlten Bezüge des Vorstands belaufen sich im Geschäftsjahr 2023 auf 972 TEUR (2.116). Der Vergütungsbericht kann unter dem Link de.uzin-utz.com/investoren/verguetung auf der Homepage eingesehen werden.

Zwischen den in den Konzern einbezogenen Unternehmen und nicht in den Konzern einbezogenen Tochterunternehmen und assoziierten Unternehmen vorgenommene Transaktionen werden nachstehend erläutert.

Die Netzwerk Boden GmbH, Artiso AG, codex Verwaltungs GmbH, die Servo 360° GmbH und die Uzin Utz Tools Verwaltungs GmbH sind nahestehende Unternehmen, weil direkt und indirekt Anteile zwischen 50 % und 100 % des Stammkapitals durch die Uzin Utz SE gehalten werdenDiese Unternehmen wurden nicht in den konsolidierten Konzernabschluss miteinbezogen, weil die Höhe der Umsatz-erlöse und der Vermögenswerte in Bezug den Konzernumsatz und die Konzernbilanz unter 1 % liegen. In der Regel finden mit diesen Unternehmen keine wesentlichen Transaktionen statt, die das operative Geschäft betreffen. Eventuell ausstehende Forderungen sind ungesichert. Es werden weder Garantien gegeben noch erhalten.

Es ergaben sich folgende wesentliche Geschäftsvorfälle mit Personen in Schlüsselpositionen und nahestehenden Unternehmen (UN):

Geschäftsvorfälle
mit Personen in
Schlüsselpositionen
 Bruttowerte des Geschäftsvorfalls Salden ausstehend zum 31. Dezember
(in TEUR) 31.12.
2023
 31.12.
2022
 31.12.
2023
 31.12.
2022
Beratungsaufwand 54 51 0 0
Geschäftsvorfall betrifft Uzin Utz SE 54 51 0 0
Geschäftsvorfall betrifft Tochtergesellschaft 0 0 0 0
Mietaufwand 20 17 0 0
Geschäftsvorfall betrifft Uzin Utz SE 20 17 0 0
Geschäftsvorfall betrifft Tochtergesellschaft 0 0 0 0


Geschäftsvorfälle
mit nahestehenden Unternehmen
 Bruttowerte des Geschäftsvorfalls Salden ausstehend zum 31. Dezember
(in TEUR) 31.12.
2023
 31.12.
2022
 31.12.
2023
 31.12.
2022
Kauf von Waren 4.872 6.564 33 -49
Geschäftsvorfall betrifft Uzin Utz SE 446 639 0 -6
Geschäftsvorfall betrifft Tochtergesellschaft 4.426 5.925 33 -42
Verkauf von Waren 944 704 115 120
Geschäftsvorfall betrifft Uzin Utz SE 0 0 0 0
Geschäftsvorfall betrifft Tochtergesellschaft 944 704 115 120

Der Konzern nutzte die langjährige Erfahrung des ehemaligen Vorstandsvorsitzenden und jetzigen Aufsichtsratsvorsitzenden als Beratungsleistung. Es wurden marktübliche Sätze für derartige Beratungsdienstleistungen in Rechnung gestellt und die Rechnungsbeträge waren gemäß den üblichen Zahlungsbedingungen fällig und zu bezahlen. Der Aufsichtsrat war stets informiert.

Der Konzern erwarb verschiedene Warenlieferungen von der Alberdingk Boley GmbH, welche Anteilseigner (zuvor Polyshare) bei der Uzin Utz SE ist. Die Käufe entsprachen den marktüblichen Bedingungen. Außerdem wurden in der ungarischen Tochtergesellschaft (Uzin Utz Magyarorszag Kft.) Geschäfte mit einem Großhändler als nahestehender Person zu marktüblichen Preisen durchgeführt. Des Weiteren wurden bei der belgischen Tochtergesellschaft (Uzin Utz België N.V.) Geschäfte mit einem nahestehenden Unternehmen zu marktüblichen Preisen getätigt.

Die ausstehenden Salden aus Käufen von Waren werden als Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen eingestuft und die ausstehenden Salden aus Verkäufen von Waren werden als Forderungen aus Lieferungen und Leistungen eingestuft.

Der Sozietät eines Aufsichtsratsmitglieds wurden für Beratungsleistungen im Berichtsjahr 42 TEUR (337 TEUR) bezahlt. Die Beratungsleistungen der Sozietät waren im Vorjahr deutlich höher als im Berichtsjahr aufgrund der Umwandlung von einer Aktiengesellschaft in eine Europäische Gesellschaft (Societas Europaea). Diese entsprachen den marktüblichen Bedingungen.

Zwischen der Uzin Utz SE und einem Aufsichtsratsmitglied besteht bereits seit Oktober 1995 ein Mietvertrag über eine Immobilie. Da seit Bestehen des Mietvertrags keine Mieterhöhung erfolgte, liegen diesem Geschäft marktunübliche Bedingungen zugrunde.

Geschäftsvorfälle zwischen den Konzerngesellschaften wurden durch die Konsolidierung eliminiert und werden daher in diesem Anhang nicht erläutert.

Nicht einbezogene Gesellschaften
(Zahlenangaben laut IFRS vor Konsolidierung)
Gesellschaft Standort Anteil am
Kapital in %
 Eigenkapital
in TEUR
 Ergebnis
in TEUR
 Ergebnis
VJ
Artiso AG DE, Blaustein 50,00 36 4 -14
Netzwerk Boden GmbH DE, Hannover 50,00 77 9 8
Uzin Utz Tools Verwaltungs GmbH DE, Ilsfeld 100,00 46 1 2
codex Verwaltungs GmbH DE, Ulm 100,00 30 1 1
Servo 360° GmbH DE, Ulm 100,00 85 8 10

Konzerngesellschaften

Konzerngesellschaften
(Zahlenangaben laut IFRS vor Konsolidierung)
  Gesellschaft Standort Anteil am
Kapital in %
 Eigenkapital
in TEUR
 Ergebnis
in TEUR
 Ergebnis
VJ
 Uzin Utz Österreich GmbH AT, Aurach am Hongar 100,00 1.249 90 125
 Uzin Utz België N.V. BE, Gent 100,00 1.797 279 162
 Uzin Utz Schweiz AG CH, Buochs 100,00 12.543 1.341 3.153
 Sifloor AG CH, Sursee 100,00 26.102 629 1.370
 Uzin Utz Construction Materials (Shanghai) Co. Ltd. CN, Shanghai 100,00 2.291 331 234
 Uzin Utz Česká republika s.r.o. CZ, Prag 100,00 1.894 357 596
  artiso solutions GmbH *) DE, Blaustein 50,00 955 63 -21
 Uzin Utz Tools GmbH & Co. KG DE, Ilsfeld 100,00 8.275 1.135 4.260
 codex GmbH & Co. KG DE, Ulm 100,00 9.452 2.791 2.769
 Neopur GmbH DE, Ulm 80,00 637 46 65
  Utz Beteiligungs GmbH DE, Ulm 100,00 3.452 74 75
 Uzin Utz SE DE, Ulm - 147.636 16.983 17.073
 Uzin Utz Immobilienverwaltungs GmbH DE, Ulm 100,00 -74 -78 -20
 Pallmann GmbH DE, Würzburg 100,00 21.900 4.771 5.334
 Uzin Utz Denmark ApS DK, Kastrup 100,00 285 30 28
 Uzin Utz France SAS FR, Paris 100,00 6.066 2.280 2.391
 Uzin Utz United Kingdom Ltd. GB, Rugby 100,00 3.164 277 693
 Uzin Utz Hrvatska d.o.o. HR, Zagreb 100,00 959 63 68
 Uzin Utz Magyarország Kft. HU, Budapest 90,00 394 42 77
 P.T. Uzin Utz Indonesia *) ID, Jakarta 49,00 1.608 -13 -49
 INTR. B.V. NL, Deventer 100,00 5.893 606 1.754
 COFOBO Holding B.V. NL, Haaksbergen 100,00 9.280 569 1.322
 Uzin Utz Nederland B.V. NL, Haaksbergen 100,00 35.956 7.672 5.316
 Uzin Utz South Pacific Ltd. NZ, Whangaparaoa 100,00 3.015 364 131
 Uzin Polska Produkty Budowlane Sp.zo.o. PL, Legnica 100,00 8.777 726 1.386
 Uzin Utz Polska Sp.zo.o. PL, Legnica 100,00 3.087 372 304
 Uzin Utz Sverige AB SE, Stockholm 100,00 108 25 21
 Uzin Utz Singapore Pte. Ltd. SG, Singapur 100,00 300 -23 -15
 Uzin Utz Slovenija d.o.o. SI, Ljubljana 100,00 3.842 525 384
  Utz Inc. US, Aurora 100,00 16.558 0 0
 Uzin Utz North America, Inc. US, Aurora 100,00 19.291 -1.646 1.044
 Uzin Utz Srbija d.o.o. XS, Belgrad 100,00 462 49 46
 
 Produktions-​und Vertriebsstandort
 Vertriebsstandort
* at Equity bewertete Beteiligungen

Organe der Uzin Utz SE (Societas Europaea)

Vorstand:

Christian Richter
Diplom-Wirtschaftsingenieur (FH)
07749 Jena

Ressorts: Finanzen und Controlling, Investor Relations, Internes Kontrollsystem, Compliance, Datenschutz, Risikomanagement, Unternehmensentwicklung

 

Julian Utz
Diplom-Volkswirt
89073 Ulm

Ressorts: Produktion, Materialwirtschaft, Intralogistik, Forschung und Entwicklung, Personal und Recht, Unternehmensentwicklung

 

Philipp Utz
Diplom-Kaufmann
81475 München

Ressorts: Marketing und Produktmanagement, Vertrieb, Logistik, Einkauf, IT, Unternehmensentwicklung

Von den Mitgliedern des Vorstands bestehen zum 31. Dezember 2023 folgende weitere Mitgliedschaften in Aufsichts- und Beiräten:

Philipp Utz:

  • Deutsche Messe AG, Hannover, Beirat Messe DOMOTEX

Aufsichtsrat:

Dr. H. Werner Utz
- Vorsitzender -
Diplom-Kaufmann
89584 Ehingen

Timm Wiegmann
- stellvertretender Vorsitzender -
Diplom-Ingenieur, CEO und Gesellschafter
Alberdingk Boley GmbH, Krefeld
47800 Krefeld

Prof. Dr. Rainer Kögel
Rechtsanwalt/Partner der Kanzlei Hennerkes, Kirchdörfer & Lorz, Stuttgart
70193 Stuttgart

Paul-Hermann Bauder
Diplom-Wirtschaftsingenieur, Gesellschafter der Paul Bauder GmbH & Co. KG, Stuttgart
70499 Stuttgart

Amelie Klußmann
Diplom-Kulturwirtin, Diplomatin
10965 Berlin

Michaela Aurenz Maldonado (Mitglied seit 16. Mai 2023)
Bachelor of Business Administration,
Geschäftsführende Gesellschafterin und Sprecherin der Geschäftsführung ASB Grünland Helmut Aurenz GmbH, Stuttgart und Helmut Aurenz GmbH & Co. KG, Stuttgart
8272 Ermatingen, Schweiz

Ausgeschieden am 16. Mail 2023:

Frank-W. Dreisörner
- stellvertretender Vorsitzender -
Diplom-Ökonom, Diplomingenieur
47815 Krefeld

Der Aufsichtsrat verfügt über zwei Ausschüsse. Dem Prüfungsausschuss gehören folgende Mitglieder an: Paul-Hermann Bauder (Vorsitzender), Prof. Dr. Rainer Kögel, Timm Wiegmann. Der Personalausschuss besteht aus folgenden Mitgliedern: Prof. Dr. Rainer Kögel (Vorsitzender), Dr. H. Werner Utz und Timm Wiegmann.

Von den Mitgliedern des Aufsichtsrats bestehen zum 31. Dezember 2023 folgende weitere Mitgliedschaften in Aufsichts- und Beiräten:

Prof. Dr. Rainer Kögel:

Mitgliedschaft in Aufsichtsräten und vergleichbaren Kontrollgremien:

  • Scherr + Klimke AG, Ulm, stellvertretender Vorsitzender des gesetzlich zu bildenden Aufsichtsrats
  • PERI SE, Weißenhorn, Vorsitzender des Verwaltungsrats
  • ACO Group SE, Rendsburg, Mitglied des Verwaltungsrats
  • Herzog Leasing AG, Stuttgart, Mitglied des Aufsichtsrats
  • Mitgliedschaft in vergleichbaren in- und ausländischen Kontrollgremien:
  • Telegärtner Holding GmbH, Steinenbronn, Vorsitzender des Beirats
  • Brand Holding GmbH & Co. KG / Schroer + Brand Beteiligungs GmbH, Anröchte, Vorsitzender des Beirats
  • Controlware Holding GmbH, Dietzenbach, Mitglied des Beirats
  • braun-steine GmbH, Amstetten, Vorsitzender des Beirats
  • Alwin Kolb GmbH & Co. KG, Memmingen, Mitglied des Beirats
  • Spohn & Burkhardt GmbH & Co. KG/ Schaltgeräte Gesellschaft Blaubeuren mbH, Blaubeuren, Mitglied des Beirats
  • Hans Lamers Bau GmbH/ Prodomo GmbH, Jülich, Vorsitzender des Beirats
  • Peri-Werk Artur Schwörer GmbH & Co. KG, Weißenhorn, Vorsitzender des Beirats
  • KNF Holding AG, Schenkon, Schweiz, Mitglied des Verwaltungsrats

Paul-Hermann Bauder

  • Paul Bauder GmbH & Co. KG, Stuttgart, Mitglied des Beirats

Gesamtbezüge und Anteilsbesitz

Die ausbezahlte Vergütung des Vorstands der Uzin Utz SE im Geschäftsjahr 2023 betrug insgesamt 972 TEUR (2.116), davon fix 859 TEUR (1.088) beziehungsweise erfolgsabhängig 110 TEUR (1.026). Zur näheren Erläuterung siehe de.uzin-utz.com/investoren/verguetung.

Im Jahr 2021 führte der Konzern erstmalig ein aktienbasiertes Vergütungssystem für den Vorstand ein. Aufgrund dieser aktienbasierten Vergütungsvereinbarung werden den Mitgliedern des Vorstands als Bestandteil der langfristigen variablen Vergütung jährlich virtuelle Aktien gewährt, die im Rahmen des virtuellen Aktienplans auf eine Laufzeit von vier Jahren ausgelegt und nicht dividendenberechtigt sind. Die jeweilige Anzahl der virtuellen Aktien ergibt sich aus 60 % der variablen Vergütung eines Gewährungsgeschäftsjahres geteilt durch den durchschnittlichen, gewichteten Schlusskurs der Uzin Utz Aktie an allen Handelstagen des Gewährungsgeschäftsjahres. Es liegt eine Begrenzung auf eine Kurssteigerung von 40 % in vier Jahren sowie eines Mindestbetrags von 60 % des Ausgangsbetrags vor. Am Ende der Laufzeit/Haltfrist erfolgt eine Umrechnung der gewährten virtuellen Aktien in bar. Der beizulegende Zeitwert der virtuellen Aktien wurde unter Anwendung der Black-Scholes-Formel ermittelt. Die erwartete Volatilität basiert auf einer Bewertung der historischen Aktienkursvolatilität des Unternehmens über den Zeitraum, der der Laufzeit des Aktienplans entspricht. Folgende Parameter wurden bei der Berechnung des beizulegenden Zeitwertes verwendet:

Parameter Aktienplan 2023 Tranche 2023 Tranche 2022 Tranche 2021
Beizulegender Zeitwert am Tag der Gewährung 39,49 € 45,86 € 51,06 €
Durchschnittlich gewichteter Kurs am Tag der Gewährung 50,18 € 62,33 € 75,48 €
Erwartete Volatilität 36,79% 37,80% 34,83%
Laufzeit (in Jahren) 4 3 2
Risikoloser Zinssatz 3,80% 3,80% 3,80%
Buchwert der Rückstellung (in TEUR) 199 296 89
Anzahl der virtuellen Aktien 5.042 6.451 1.735
Parameter Aktienplan 2022 Tranche 2022 Tranche 2021
Beizulegender Zeitwert am Tag der Gewährung 47,06 € 54,56 €
Durchschnittlich gewichteter Kurs am Tag der Gewährung 62,33 € 75,48 €
Erwartete Volatilität 37,80% 34,83%
Laufzeit (in Jahren) 4 3
Risikoloser Zinssatz 3,75% 3,75%
Buchwert der Rückstellung (in TEUR) 104 95
Anzahl der virtuellen Aktien 1.663 1.735

Bei der Berechnung von KVG und LVG für die Vorstandsmitglieder Julian Utz und Philipp Utz wurden im März 2023 die Werte vertauscht. Dadurch wurden zu wenig virtuelle Aktien zugeteilt und zu viel KVG (STI 2022) ausgezahlt. Dies wurde im November 2023 korrigiert.

Der Aufsichtsrat erhielt für das Geschäftsjahr 2023 eine Vergütung in Höhe von 470 TEUR (463).

Nähere Informationen zum Vergütungssystem des Aufsichtsrats und den Bezügen der jeweiligen Aufsichtsratsmitglieder können dem Vergütungsbericht unter dem Link de.uzin-utz.com/investoren/verguetung entnommen werden.

Die Mitglieder des Aufsichtsrats erhalten ferner Ersatz aller Auslagen sowie Ersatz der auf ihre Vergütung und Auslagen etwa zu entrichtenden Umsatzsteuer.

Für zukünftige Pensionsverpflichtungen gegenüber dem ehemaligen Vorstand wurde eine Rückstellung in Höhe von 741 TEUR (752) gebildet. Früheren Mitgliedern des Vorstands wurden im Geschäftsjahr 2023 Ruhegehälter in Höhe von 80 TEUR (77) gezahlt.

Per 31. Dezember 2023 umfasste der Anteilsbesitz des gesamten Vorstands direkt oder indirekt 2.709.181 (2.711.693) Aktien. Der gesamte Aufsichtsrat besitzt direkt oder indirekt 2.709.576 (2.712.088) Aktien des Unternehmens.

Weder Vorstand noch Aufsichtsrat haben Aktienoptionen oder vergleichbare Vergütungsbestandteile.

Entsprechenserklärung nach § 161 AktG

Die Entsprechenserklärung nach § 161 AktG zum Corporate Governance Kodex wurde von Vorstand und Aufsichtsrat abgegeben und den Aktionären auf der Unternehmens-Homepage unter dem Link de.uzin-utz.com/investoren/corporate-governance zugänglich gemacht. Dort sind auch die Entsprechenserklärungen der letzten fünf Jahre zu finden.

Offenlegung

Die nachfolgend aufgeführten deutschen Tochtergesellschaften in der Rechtsform der Kapitalgesellschaft beziehungsweise Personengesellschaft machen von den Befreiungsmöglichkeiten des § 264 Abs. 3 HGB beziehungsweise § 264b HGB Gebrauch und verzichten auf die Aufstellung eines Lageberichts sowie die Offenlegung im Unternehmensregister:

  • Pallmann GmbH
  • Uzin Utz Tools GmbH & Co. KG
  • codex GmbH & Co. KG

Für diese Gesellschaften ist der Konzernabschluss der Uzin Utz SE der befreiende Konzernabschluss.

Der Konzernabschluss wird im Unternehmensregister publiziert.

Angaben nach § 160 Abs. 1 AktG

Wer durch Erwerb, Veräußerung oder auf sonstige Weise 3 %, 5 %, 10 %, 15 %, 20 %, 25 %, 30 %, 50 % oder 75 % der Stimmrechte an der Uzin Utz SE erreicht, überschreitet oder unterschreitet, ist gemäß § 33 Abs. 1 Satz 1 WpHG verpflichtet dies unserer Gesellschaft mitzuteilen. Der Uzin Utz SE obliegt es diese Mitteilungen gemäß § 40 WpHG zu veröffentlichen.

Folgende Mitteilungen lagen der Uzin Utz SE vor:

  • Herr Dr. Heinz Werner Utz hat uns nach § 33 Abs. 1 Satz 1 WpHG mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil am 08. September 2017 die Schwelle von 50 % überschritten hat und zu diesem Tag 53,54 % (2.700.504 Stimmrechte) beträgt. Dabei hat Herr Dr. Heinz Werner Utz angegeben, dass er von diesen Stimmrechten 25,36 % (1.279.314 Stimmrechte) direkt hält und ihm 28,17 % (1.421.190 Stimmrechte) nach § 22 WpHG zugerechnet werden. Von folgenden Aktionären, deren Stimmrechtsanteil an der Uzin Utz SE jeweils 3 % oder mehr beträgt, werden ihm dabei Stimmrechte zugerechnet: Manuela Pleichinger, Julian Utz, Philipp Utz, Amelie Klußmann.
  • Frau Manuela Pleichinger hat uns nach § 33 Abs. 1 Satz 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil am 08. September 2017 die Schwelle von 20 %, 25 %, 30 % und 50 % überschritten hat und zu diesem Tag 53,54 % (2.700.504 Stimmrechte) beträgt. Dabei hat Frau Manuela Pleichinger angegeben, dass sie von diesen Stimmrechten 11,29 % (569.390 Stimmrechte) direkt hält und ihr 42,25 % (2.131.114 Stimmrechte) nach § 22 WpHG zugerechnet werden. Von folgenden Aktionären, deren Stimmrechtsanteil an der Uzin Utz SE jeweils 3 % oder mehr beträgt, werden ihr dabei Stimmrechte zugerechnet: Dr. Heinz Werner Utz, Julian Utz, Philipp Utz, Amelie Klußmann.
  • Herr Andreas Pleichinger hat uns nach § 33 Abs. 1 Satz 1 WpHG mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil am 08. September 2017 die Schwelle von 3 %, 5 %, 10 %, 15 %, 20 %, 25 %, 30 % und 50 % überschritten hat und zu diesem Tag 53,54 % (2.700.504 Stimmrechte) beträgt. Dabei hat Herr Andreas Pleichinger angegeben, dass er von diesen Stimmrechten 2,41 % (121.800 Stimmrechte) direkt hält und ihm 51,12 % (2.578.704 Stimmrechte) nach § 22 WpHG zugerechnet werden. Von folgenden Aktionären, deren Stimmrechtsanteil an der Uzin Utz SE jeweils 3 % oder mehr beträgt, werden ihm dabei Stimmrechte zugerechnet: Dr. Heinz Werner Utz, Manuela Pleichinger, Julian Utz, Philipp Utz, Amelie Klußmann.
  • Frau Amelie Klußmann hat uns nach § 33 Abs. 1 Satz 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil am 08. September 2017 die Schwelle von 50 % überschritten hat und zu diesem Tag 53,54 % (2.700.504 Stimmrechte) beträgt. Dabei hat Frau Amelie Klußmann angegeben, dass sie von diesen Stimmrechten 4,13 % (208.250 Stimmrechte) direkt hält und ihr 49,41 % (2.492.254 Stimmrechte) nach § 22 WpHG zugerechnet werden. Von folgenden Aktionären, deren Stimmrechtsanteil an der Uzin Utz SE jeweils 3 % oder mehr beträgt, werden ihr dabei Stimmrechte zugerechnet: Dr. Heinz Werner Utz, Manuela Pleichinger, Julian Utz, Philipp Utz.
  • Herr Tobias Pleichinger hat uns nach § 33 Abs. 1 Satz 1 WpHG mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil am 08. September 2017 die Schwelle von 3 %, 5 %, 10 %, 15 %, 20 %, 25 %, 30 %, und 50 % überschritten hat und zu diesem Tag 53,73 % (2.710.356 Stimmrechte) beträgt. Dabei hat Herr Tobias Pleichinger angegeben, dass er von diesen Stimmrechten 2,12 % (107.000 Stimmrechte) direkt hält und ihm 51,61 % (2.603.356 Stimmrechte) nach § 22 WpHG zugerechnet werden. Von folgenden Aktionären, deren Stimmrechtsanteil an der Uzin Utz SE jeweils 3 % oder mehr beträgt, werden ihm dabei Stimmrechte zugerechnet: Dr. Heinz Werner Utz, Manuela Pleichinger, Julian Utz, Philipp Utz, Amelie Klußmann.
  • Herr Julian Utz hat uns nach § 33 Abs. 1 Satz 1 WpHG mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil am 08. September 2017 die Schwelle von 50 % überschritten hat und zu diesem Tag 53,54 % (2.700.504 Stimmrechte) beträgt. Dabei hat Herr Julian Utz angegeben, dass er von diesen Stimmrechten 4,10 % (207.000 Stimmrechte) direkt hält und ihm 49,43 % (2.493.504 Stimmrechte) nach § 22 WpHG zugerechnet werden. Von folgenden Aktionären, deren Stimmrechtsanteil an der Uzin Utz SE jeweils 3 % oder mehr beträgt, werden ihm dabei Stimmrechte zugerechnet: Dr. Heinz Werner Utz, Manuela Pleichinger, Philipp Utz, Amelie Klußmann.
  • Herr Philipp Utz hat uns nach § 33 Abs. 1 Satz 1 WpHG mitgeteilt, dass sein Stimmrechtsanteil am 08. September 2017 die Schwelle von 50 % überschritten hat und zu diesem Tag 53,54 % (2.700.504 Stimmrechte) beträgt. Dabei hat Herr Philipp Utz angegeben, dass er von diesen Stimmrechten 4,12 % (207.750 Stimmrechte) direkt hält und ihm 49,42 % (2.492.754 Stimmrechte) nach § 22 WpHG zugerechnet werden. Von folgenden Aktionären, deren Stimmrechtsanteil an der Uzin Utz SE jeweils 3 % oder mehr beträgt, werden ihm dabei Stimmrechte zugerechnet: Dr. Heinz Werner Utz, Manuela Pleichinger, Julian Utz, Amelie Klußmann.
  • Die Alberdingk Boley GmbH, Krefeld, Deutschland, hat uns nach § 33 Abs. 1 WpHG mitgeteilt, dass ihr Stimmrechtsanteil an unserer Gesellschaft am 28. November 2023 die Schwelle von 25 % überschritten hat und zu diesem Tag 26,03 % (1.313.088 Stimmrechte) beträgt. Diese Stimmrechte werden der Alberdingk Boley GmbH über § 33 Abs. 1 WpHG zugerechnet.

Die Stimmrechte können sich verändert haben, jedoch werden die Angaben nicht angepasst solange keine Stimmrechtsmitteilung ausgelöst wurde aufgrund einer Nichterreichung der Schwellenwerte zur Pflicht der Stimmrechtsmitteilung.

Honorar für die Abschlussprüfung

Das im Aufwand des Geschäftsjahres 2023 enthaltene Honorar, des seit dem Geschäftsjahr 2021 für Uzin Utz als Abschlussprüfer tätigen Wirtschaftsprüfers Rödl & Partner GmbH, verteilt sich auf die in der Tabelle erbrachten Leistungen. Unter den Abschlussprüfungsleistungen werden insbesondere Honorare für die gesetzliche Prüfung des Jahres- und Konzernabschlusses und einzelner in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen ausge-wiesen sowie das Honorar für die formelle Prüfung des Vergütungsberichts. Die unter den sonstigen Leistungen ausgewiesenen Honorare betreffen die prüferische Begleitung der Nachhaltigkeitsberichterstattung.

    Honorar 2023 2022
    in TEUR    
    Abschlussprüfungsleistungen 222 185
    andere Bestätigungsleistungen 0 0
    Steuerberatungsleistungen 0 0
    sonstige Leistungen 40 0
      262 185

    Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

    Zum 29. Februar 2024 erwarb die Uzin Utz SE 25,1 % Anteile an der FP Floor Protector GmbH mit Sitz in Wiener Neustadt, Österreich von der Puchegger Holding GmbH mit Sitz in Wiener Neustadt, Österreich. Die FP Floorprotector GmbH generiert intelligente Lösungen rund um Parkettböden. Mit dem Anteilserwerb strebt Uzin Utz den Ausbau der Technologieführerschaft für das bodenlegende Handwerk an. Der Kaufpreis liegt bei 1,75 Mio. EUR. Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung des Geschäftsberichts liegen Uzin Utz noch keine Informationen zur Vermögens- und Ertragslage 2023 der FP Floorprotector GmbH vor. Wesentliche finanzielle Auswirkungen sind für den Uzin Utz Konzern daraus jedoch nicht zu erwarten.

    Nach oben