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Internes Steuerungssystem

Uzin Utz möchte nachhaltig wachsen und erfolgreich wirtschaften. Um dies zu ermöglichen, verwenden wir eine Vielzahl von Mechanismen und Kennzahlen, um bereichsspezifische Vorgänge abzubilden und messbar zu machen. Anhand dieser betrieblichen Kennzahlen legen wir Budget- und Unternehmensziele fest. Der Vorstand überwacht die Entwicklung im Konzern anhand eines monatlichen Berichtswesens, welches ihm eine direkte Reaktion auf aktuelle Geschäftsentwicklungen ermöglicht. Über alle Bereiche hinweg stehen für uns die folgenden finanziellen Leistungsindikatoren im Mittelpunkt:

Kennzahlen Ermittlung
Umsatz Gesamtergebnisrechnung
Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) Gesamtergebnisrechnung
EBIT-Marge EBIT/Umsatz
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit des Konzerns Kapitalflussrechnung
Eigenkapitalrendite EBIT/Eigenkapital
Eigenkapitalquote Eigenkapital/Bilanzsumme

Über den Umsatz und das EBIT kann die Leistungsfähigkeit der Tochtergesellschaften innerhalb des Konzerns analysiert werden.

Die EBIT-Marge gibt das Verhältnis zwischen dem EBIT und dem Umsatz wieder. Sie weist aus, wieviel des erwirtschafteten Umsatzes letztendlich ins operative Ergebnis überführt werden konnte. Bei Abweichungen ermöglicht eine detaillierte Aufschlüsselung der Ertrags- sowie Aufwandspositionen eine Ursachenanalyse. So können wir entsprechende Gegenmaßnahmen gezielt einleiten.

Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit - auch operativer Cashflow genannt - verschafft uns einen Überblick über die durch die Geschäftstätigkeit erwirtschafteten liquiden Mittel.

Mit Hilfe der Eigenkapitalrendite kann die Verzinsung des eingesetzten Eigenkapitals ermittelt werden. Die Eigenkapitalrendite berechnet sich aus dem Quotienten des EBIT und dem Anfangsbestand des Eigenkapitals des jeweiligen Berichtsjahres. Sie stellt eine wichtige Kennzahl für unsere Aktionäre dar, da sie den Anlegern ermöglicht, die Rentabilität des eingesetzten Kapitals zu beurteilen und wird daher regelmäßig beobachtet.

Die Eigenkapitalquote ist ein Indikator für das Risiko und die Bonität eines Unternehmens. Eine hohe Eigenkapitalquote verringert das Insolvenzrisiko aus Überschuldung und Zahlungsunfähigkeit. Je höher die Eigenkapitalquote eines Unternehmens, desto höher ist seine finanzielle Stabilität sowie die Unabhängigkeit gegenüber Fremdkapitalgebern. Vorrangiges Ziel der Kapitalsteuerung des Konzerns ist es, sicherzustellen, dass zur Unterstützung der Geschäftstätigkeit und zur Maximierung des Shareholder Value ein hohes Bonitätsrating und eine gute Eigenkapitalquote aufrechterhalten werden.

Wir verfolgen grundsätzlich das Ziel, die Eigenkapitalbasis nachhaltig zu sichern und eine angemessene Rendite auf das eingesetzte Kapital zu erwirtschaften. Das buchhalterische Kapital des Konzerns fungiert hierbei als passives Steuerungskriterium, während Umsatz und EBIT als aktive Steuerungsgrößen herangezogen werden.

Der Anteil des Eigenkapitals beeinflusst die Eigenkapitalquote positiv und die Eigenkapitalrentabilität negativ.

Neben den finanziellen Leistungsindikatoren werden im Konzern auch nicht-finanzielle Leistungsindikatoren verwendet.

Kennzahlen Ermittlung
Auslastung Produktionsmenge/Kapazität
Neuheitsquote Umsatz eigene Erzeugnisse
jünger 5 Jahre/Umsatz
eigene Erzeugnisse total
Gesundheitsquote Tatsächlich geleistete
Arbeitstage/Soll-Arbeitstage

Regelmäßig wird die Auslastung unserer Produktionsstandorte berechnet, um die Leistungsfähigkeit zu analysieren. So können Optimierungen der Arbeitsabläufe geschaffen werden.

Wir sehen uns selbst als Innovator der Branche, weshalb es unerlässlich ist, unsere bestehenden Produkte weiterzuentwickeln, aber auch durch neue Produkte den Vorsprung gegenüber der Konkurrenz zu sichern. Aufgrund dieser gelebten Vorreiterposition stellt die Neuheitsquote für uns eine essentielle Kennzahl dar. Die Neuheitsquote berechnet sich anhand des Quotienten aus Umsätzen mit eigenen Erzeugnissen (EE), welche neuartige, noch nie dagewesene oder stark verbesserte Eigenschaften aufweisen, deren marketingtechnische Verwertung nachweisbar ist und die nicht älter als fünf Jahre sind, im Verhältnis zum Gesamtumsatz aller eigenen Erzeugnisse.

Über die Gesundheitsquote erhalten wir einen Überblick über die geleisteten Arbeitstage unserer weltweit tätigen Mitarbeiter. Sie wird mittels des Quotienten aus tatsächlich geleisteten Arbeitstagen und den Soll-Arbeitstagen ermittelt. Zusätzlich kann anhand der Gesundheitsquote ein Rückschluss auf die Mitarbeiterzufriedenheit gezogen werden.

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