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Vermögenslage

Vermögenslage Konzern 31.12.2023 31.12.2022
  TEUR% TEUR%
Zahlungsmittel und
Zahlungsmitteläquivalente
 38.1599,1% 26.1386,3%
Forderungen aus LuL 36.5868,7% 35.0748,5%
Kurzfristige Forderungen
aus Ertragsteuern
 5.9711,4% 2.8040,7%
Kurzfristige Vermögenswerte 75.60718,0% 96.18723,3%
Vorräte 69.92016,6% 89.69521,7%
Übrige kurzfristige Vermögenswerte 5.6871,4% 6.4921,6%
Anlagevermögen 248.92959,3% 243.96359,1%
Immaterielle Vermögenswerte 36.6448,7% 35.3548,6%
Sachanlagen 200.63147,8% 198.47748,1%
langfristige finanzielle Vermögenswerte
und nach der Equity-Methode
bilanzierte Beteiligungen
 2.0550,5% 2.6570,6%
Nutzungsrechte 9.5992,3% 7.4751,8%
Als Finanzinvestition
gehaltene Immobilien
 5.9491,4% 3.2730,8%
Latente Steuern 8.7312,1% 5.0291,2%
Übrige langfristige Vermögenswerte 700,0% 1040,0%
  420.001100,0% 412.571100,0%

Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente erhöhten sich im Geschäftsjahr 2023 auf 38.159 TEUR und nahmen somit um 12.021 TEUR im Vergleich zum Vorjahr zu. Die Mittelabflüsse wurden im Vorjahr durch einen Vorratsaufbau zur Gewährleistung der Lieferfähigkeit und durch größere Investitionen geprägt. Durch den Wegfall dieser stark ausgeprägten Effekte erhöhten sich die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente im Jahr 2023 deutlich.

Die Forderungen gegenüber den Kunden stiegen leicht von 35.074 TEUR auf 36.586 TEUR. Neben der Stichtagesbetrachtung besaßen weitere Faktoren Einfluss. Absolut stiegen die Forderungen in vier Produktionsgesellschaften am stärksten, von diesen konnten zwei Gesellschaften auch Steigerungen in den Außenumsätzen erzielen. Zum Teil fielen die Staffelboni aufgrund des geringeren Außenumsatzes weniger stark ins Gewicht als in der Vergangenheit, dementsprechend wurden die Forderungen in geringerem Maß reduziert. Auch im Berichtsjahr 2023 setzte der Konzern auf ein stringentes Forderungsmanagement. Die durchschnittliche Außenstandsdauer verzeichnet aufgrund des Umsatzrückgangs mit 29 Tagen (27) einen leichten Anstieg, dennoch wurde ein zufriedenstellender Wert erzielt.

Die Steigerung der kurzfristigen Forderungen aus Ertragsteuern um 3.167 TEUR ergibt sich hauptsächlich aus zu hohen Steuervorauszahlungen der deutschen Gesellschaften. Diese wurden von der Steuerbehörde auf der hohen Basis des Jahres 2021 ermittelt. Da das zu versteuernde Ergebnis geringer ausfiel, bestehen kurzfristige Forderungen aus Ertragsteuern.

Nach einer deutlichen Zunahme der Vorräte im Jahr 2022 konnten diese 2023 um 19.775 TEUR von 89.695 TEUR auf 69.920 TEUR gesenkt werden. In Folge der angespannten Lage auf dem Beschaffungsmarkt bauten insbesondere die Produktionsgesellschaften 2022 Vorräte auf, um die Lieferfähigkeit zu gewährleisten. Durch die Entspannung der Lage verbesserte sich die Materialverfügbarkeit im Laufe des Jahres 2023, so dass die Vorräte wieder reduziert werden konnten.

Der Anteil des Konzern-Anlagevermögens bewegte sich mit 59,3 % (59,1) auf dem Niveau des Vorjahres, das restliche Vermögen liegt somit bei 40,7 % (40,9) der Bilanzsumme. Absolut erhöhte sich das Anlagevermögen um 4.966 TEUR.

Die Sachanlagen betrugen zum Ende des Jahres 2023 200.631 TEUR. Sie stagnierten somit mit einer Steigerung von 2.154 TEUR auf dem Niveau des Vorjahres (198.477). In einigen Produktionsgesellschaften, wie beispielsweise der Uzin Utz Nederland B.V., der Uzin Polska Produkty Budowlane Sp. z o.o und der Uzin Utz North America Inc., stieg das Anlagevermögen in Folge von Investitionen in Maschinen und Anlagen. In Folge einer Umgliederung eines bebauten Grundstücks in die als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien reduzierte sich das Anlagevermögen um 2.694 TEUR. Die Abschreibung des Trockenmörtelwerkes in Waco wurde erst mit der Inbetriebnahme im Jahr 2023 aufgenommen, dementsprechend hat sich das Anlagevermögen durch diese Abschreibung stärker reduziert als im Jahr 2022. Im Konzern betrugen die Investitionen im Berichtsjahr insgesamt 20.394 TEUR (41.077).

Die Nutzungsrechte erhöhten sich im Berichtsjahr von 7.475 TEUR auf 9.599 TEUR. Der absolut höchste Anstieg der Nutzungsrechte resultierte aus der Verlängerung des Mietvertrags einer Immobilie durch die Uzin Utz North America Inc.. Zusätzlich ergaben sich in mehreren Gesellschaften Anstiege der Nutzungsrechte aus dem PKW-Leasing. Hierbei wurden hauptsächlich auslaufende Leasingverträge durch neue Leasingverträge ersetzt.

Bis auf die als Finanzinvestition gehaltenen Immobilien bei der Sifloor AG, der Uzin Utz Tools GmbH & Co. KG und der Uzin Utz Immobilienverwaltungs GmbH stellt das komplette Vermögen nach wie vor betrieblich notwendige Werte dar. Die Steigerung im Vergleich zum Vorjahr resultierte aus einer Umbuchung aus dem Sachanlagevermögen. Weitere Informationen zu diesem Thema können im Anhang unter dem Kapitel „14. Als Finanzinvestition gehaltene Immobilien (Investment Properties)“ eingesehen werden.

Segmentbezogene Angaben zu Investitionen

Segment Investitionen
(in TEUR) 2023 2022
Deutschland    
Verlegesysteme 5.321 4.480
Maschinen und Werkzeuge 1.174 1.748
Oberflächenpflege und
-veredelung
 2.297 2.635
Niederlande    
Verlegesysteme 3.506 4.960
Großhandel 1.244 2.711
USA 7.520 25.091
Westeuropa 2.594 2.195
Süd-/Osteuropa 2.231 1.452
Alle sonstigen Segmente 1.502 1.861

Die Investitionen im gesamten Segment Deutschland lagen auf dem Niveau des Vorjahres. Der Rückgang im Bereich Oberflächenpflege und -veredelung sowie Maschinen und Werkzeuge (2023 erstmalig separat ausgewiesen) wurde durch den Anstieg im Bereich der Verlegesysteme ausgeglichen, wobei in diesem Segment vor allem die Investitionen in Software bei der Uzin Utz SE zunahmen.

Die Investitionen im Segment Niederlande gingen um 2.921 TEUR zurück, wobei die absolute Reduktion zu gleichen Teilen aus beiden Untersegmenten resultierte. Die Investitionen im Großhandel wurden im letzten Jahr vor allem durch die Verlängerung mehrerer Gebäudemietverträge der INTR. B. V. beeinflusst, die zu einem Anstieg der Nutzungsrechte führten. Dieser Effekt trat 2023 aufgrund der Laufzeit der Verträge nicht ein. Der Rückgang im Bereich der Verlegesysteme wurde durch die Lagererweiterung der Uzin Utz Nederland B. V. im Vorjahr beeinflusst, im Vergleich dazu fielen die diesjährigen Investitionen in Sachanlagen, trotz Investitionen im Bereich der Produktion, geringer aus.

Im Segment USA, das diesjährig erstmalig separat dargestellt wird, wurde in ein neues Trockenmörtelwerk in Waco investiert. Der Großteil der Investitionen im Rahmen der Errichtung des Werks wurde bereits 2022 getätigt. Die im Geschäftsjahr 2023 angefallenen Investitionen ergaben sich hauptsächlich aus der Fertigstellung des Werks. Zusätzlich stiegen die Nutzungsrechte an, da der Mietvertrag für eine Immobilie verlängert wurde.

Die Steigerung der Investitionen im Segment Süd-/ Osteuropa stammt wie bereits im Vorjahr, aus Investitionen in Betriebsanlagen der polnischen Produktionsgesellschaft. Diese wurden in Zusammenhang mit der neuen Abfülllinie, die 2023 in Betrieb genommen wurde, getätigt.

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