Chancen- und Risikolage
Vergleichbare Chancen und Risiken aus unterschiedlichen Konzernbereichen werden unter den nachfolgenden Kategorien gegebenenfalls zusammengefasst berichtet. Die Reihenfolge impliziert keine Wertigkeit der Kategorien.
Die Grundlage für die Einschätzung der Chancen und Risiken von Umfeld und Branche ergeben sich aus den Abschnitten „Künftige gesamtwirtschaftliche Entwicklung“ und „Künftige Entwicklung Uzin Utz“ des Prognoseberichts.
Risiken
Umfeld und Branche
Für die Chancen und Risiken von Uzin Utz, die sich aus dem Umfeld und der Branche ergeben, ist die prognostizierte Wirtschaftsentwicklung in unseren Kern- und Wachstumsmärkten ausschlaggebend. Der IMF prognostiziert für das Jahr 2025 ein globales Wirtschaftswachstum von 3,3 %. Damit liegt dieses unter dem historischen Durchschnitt der Jahre von 2000 bis 2019 von 3,7 %. Für den Wachstumsmarkt USA wird die größte Steigerung mit einem Anstieg von 2,7 % erwartet, während die voraussichtlichen Wachstumsraten in unseren übrigen Kern- und Wachstumsländern zwischen 0,3 % und 1,6 % liegen. Gemäß den Prognosen für die gesamte Baubranche wird für das Jahr 2025 in zwei unserer sechs Kern- und Wachstumsländer ein Rückgang erwartet. Das prognostizierte Wachstum der Bauleistung eröffnet Chancen insbesondere in Großbritannien, der Schweiz und den USA. Zusätzlich ergeben sich trotz des erwarteten Rückgangs der gesamten Bauleistung in bestimmten Bereichen der Baubranche unserer Fokusmärkte Wachstumschancen, die wir durch unsere Stärken nutzen werden.
Die Prognosen für die Wirtschaftsentwicklung in unserem Kernmarkt Deutschland bewegen sich auf einem ähnlichen Niveau, das von einer Stagnation bis zu einem leichten Anstieg reicht. Für die Bauleistung wird von einem leichten Rückgang ausgegangen, der unter anderem durch die hohen Bau- und Finanzierungskosten bedingt wird. Im Nichtwohnungsbau und im gewerblichen Bau sind dennoch leichte Wachstumstendenzen zu verzeichnen. Das prognostizierte Wirtschaftswachstum fällt für unsere Kernmärkte Niederlande und Schweiz mit jeweils 1,6 % bzw. 1,5 % nahezu deckungsgleich aus. In den Niederlanden wird für das gesamte Volumen der Bauleistung aufgrund des Aufschwungs im Bereich der Wohnungsbauaktivitäten ein leichter Anstieg prognostiziert. Dem stehen jedoch strukturelle Engpässe wie der Mangel an Bauland und komplexe Projektentwicklungen entgegen. Für die Schweiz wird eine Zunahme der Bauaktivitäten prognostiziert. Die Senkung des Leitzinses wirkt sich positiv auf die Bauinvestitionen im Hochbau aus. Es wird ein Anstieg der Baubewilligungen prognostiziert, welcher die Investitionen im Neubau- und Umbaubereich steigern wird.
Das prognostizierte konjunkturelle Wachstum fällt in den Wachstumsmärkten Großbritannien, USA und Frankreich unterschiedlich aus. Für das BIP wird in Großbritannien ein leichter Anstieg von 1,6 % und in Frankreich von 0,8 % erwartet. In den USA hingegen wird ein Anstieg von 2,7 % prognostiziert, was die USA als den stärksten unserer Wachstumsmärkte positioniert. Das Wachstum im Bereich der Baubranche ist für Großbritannien insbesondere auf Chancen im privaten Wohnungs- und Nichtwohnungsbau zurückzuführen. Für die USA wird eine moderate Steigerung prognostiziert, die auf den Anstieg im Bereich der Einfamilienhäuser sowie auf die verstärkte Instandhaltung und Modernisierung zurückzuführen ist. Insbesondere der Einfamilienhaussektor profitiert dabei von Zinssenkungen sowie von der politischen Unterstützung und bietet dabei deutliche Wachstumschancen. Die Entwicklung der französischen Baubranche ist weiterhin von einer rückläufigen Tendenz geprägt, die sich auch im Jahr 2025 fortsetzen dürfte. Als Gründe hierfür sind insbesondere die anhaltend steigenden Immobilienpreise sowie das hohe Zinsniveau zu nennen. Trotz dieser hemmenden Faktoren bietet sich die Chance eines leichten Wachstums im Bereich der Instandhaltungen und Modernisierungen.
Neben den Faktoren, die die wirtschaftliche Entwicklung bereits im Vorjahr hemmten, belasten auch weiterhin geopolitische Unsicherheiten die Prognosen für das Wachstum. In keinem unserer Kern- und Wachstumsländer wird jedoch eine Rezession erwartet. Für die Baubranche liegen unterschiedliche Einschätzungen vor, wobei die Prognosen für die von uns fokussierten Länder zwischen einem leichten Rückgang und einem geringen Anstieg variieren. Wir sehen uns erneut mit einem herausfordernden Marktumfeld konfrontiert, das je nach tatsächlicher Branchenentwicklung einen hohen Einfluss auf den Geschäftsverlauf nehmen kann. Insgesamt bestehen jedoch leichte Wachstumschancen, die mit den Stärken des Unternehmens übereinstimmen. Daher wird auch im Berichtsjahr 2025 eine positive Geschäftsentwicklung erwartet. Aufgrund der prognostizierten Steigerung in allen Kostenpositionen, insbesondere aufgrund von Personalaufbau, Beratungskosten und höheren Rohstoffpreisen, wird eine leichte Ergebnisminderung erwartet.
Die monetär bezifferbaren Risiken im Bereich „Umfeld und Branche“ belaufen sich auf einen mittleren einstelligen Millionen-Euro-Betrag.
Produkte
Die Weiterentwicklung von Uzin Utz ist eng mit der Fähigkeit verbunden, Neuerungen in der Produktpalette zu schaffen sowie die bestehenden Formulierungen zu verfeinern. Intensive Bemühungen zielen darauf ab, Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten zu intensivieren, um mittels Benchmarking und Wettbewerbsanalysen Marktanforderungen sowie Trends zeitnah zu identifizieren. Dies dient dazu, einen technologischen Rückstand gegenüber Mitbewerbern präventiv zu umgehen. Das Risiko technologischer Defizite sowie die Gefahr von Produktfehlern stellen bedeutende Herausforderungen für den Konzern dar. Durch signifikante Investitionen in Forschung und Entwicklung, fortwährende Eigeninnovationen sowie strikte interne Qualitätskontrollen wird angestrebt, Produktfehler von vornherein zu eliminieren. Dies soll den hohen Qualitäts- und Fehlerfreiheitsansprüchen der Uzin Utz Produkte gerecht werden. Für den Fall, dass dennoch Schäden entstehen, bietet ein umfassender internationaler Versicherungsschutz, einschließlich Produkthaftpflicht, Absicherung. Operative Risiken sind durch umsichtig angelegte Rückstellungen abgedeckt.
Die Bedürfnisse der Kunden und die gesetzlichen Anforderungen, insbesondere in der Chemieindustrie, unterliegen einem kontinuierlichen Wandel. Neue Vorschriften bezüglich des Verbots oder der beschränkten Verwendung bestimmter Chemikalien oder Gefahrenstoffe zwingen den Uzin Utz Konzern, innovative Formulierungen zu entwickeln, die diesen neuen Anforderungen genügen, ohne die Produktqualität zu kompromittieren. Im Zuge der REACH-Verordnung (Registrierung, Bewertung, Zulassung und Beschränkung chemischer Stoffe) besteht eine Meldepflicht für Importeure von Rohstoffen aus Nicht-EU-Ländern, die gefährliche Stoffe einführen. Uzin Utz setzt sich für die Forschung nach Ersatzrohstoffen ein, um langfristige Versorgungssicherheit und größere Unabhängigkeit von Zulieferern zu gewährleisten, ohne dabei die Produktqualität zu mindern.
Produktrisiken sind aus den genannten Gründen als unbedeutend einzustufen.
Die monetär bezifferbaren Risiken im Bereich „Produkte“ belaufen sich auf einen maximal niedrigen einstelligen Millionen-Euro-Betrag.
Finanzwirtschaftliche Instrumente
Die Bewertung des Ausmaßes finanzwirtschaftlicher Risiken bleibt in der derzeitigen Lage herausfordernd. Angesichts potenzieller Volatilitäten auf den Finanzmärkten ist es wesentlich, adäquate Hedging-Strategien für Währungsrisiken zu implementieren, wobei stets ein Gleichgewicht zwischen Kosten und erwartetem Nutzen angestrebt wird. Die Entwicklung der für den Konzern kritischen Währungen wird im Abschnitt „Ertragslage“ dieses Berichts näher beleuchtet. Darüber hinaus werden im Konzern-Anhang unter den sonstigen Angaben Währungsrisiken des Konzerns weitergehend erläutert. Ein konzernweites, straffes Forderungs- und Liquiditätsmanagement garantiert die Maximierung der verfügbaren Ressourcen, mit einem besonderen Augenmerk auf der kontinuierlichen Überprüfung der Kreditwürdigkeit der Kunden. Ein Großteil der Kundenforderungen ist zudem durch Kreditversicherungen gedeckt. Alle bedeutenden Verbindlichkeiten gegenüber Finanzinstituten sind in der Regel zu festen Zinssätzen aufgenommen oder durch einen Zinsswap vor Zinsrisiken geschützt. Die primären Finanzierungsmittel umfassen Bankkredite und Betriebsmittelkredite, Leasingverpflichtungen sowie Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen. Deren Hauptziel ist es, die Betriebsaktivitäten zu unterstützen und aufrechtzuerhalten. Darüber hinaus besitzt der Konzern diverse Finanzaktiva, wie etwa Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie Bargeld und kurzfristige Anlagen, die zur Liquiditätsverbesserung beitragen. Der Uzin Utz Konzern hat in begrenztem Umfang derivative Finanzinstrumente zur Absicherung gegen Zins- und Währungsrisiken eingesetzt, die direkt aus den Geschäfts- und Finanzierungsaktivitäten resultieren. Zukünftige mögliche signifikante Währungs- und Zinsschwankungen bergen stets ein inhärentes Risiko. Eine unternehmensweite Treasury-Richtlinie unterstützt das Risikomanagement effektiv und zielt darauf ab, Finanztransaktionen zu optimieren sowie Währungs- und Zinsrisiken zu minimieren. Die Einführung eines integrierten Liquiditätsforecasts verbesserte die vierteljährliche Berichterstattung an den Vorstand durch die Nutzung von Echtzeitdaten. Zudem wurde das Projekt zur Standardisierung und Automatisierung globaler Zahlungsverkehrsformate weitergeführt, mit dem Ziel, den Zahlungsverkehr des Konzerns über eine zentrale Plattform zu steuern.
Die finanzwirtschaftlichen Risiken sind aus den genannten Gründen als niedrig einzustufen.
Die monetär bezifferbaren Risiken in diesem Bereich belaufen sich auf einen maximal mittleren einstelligen Millionen-Euro-Betrag.
Produktion und wesentliche IT-gestützte Prozesse
In den Fertigungsbereichen der verschiedenen Standorte minimiert eine kontinuierliche Wartung sowie Brandschutz- und Präventivmaßnahmen das Risiko einer suboptimalen Leistung der Produktionsanlagen erheblich. Gegen Elementarschäden und die daraus möglicherweise folgenden Betriebsunterbrechungen wurden spezielle Versicherungspolicen abgeschlossen, wobei die damit verbundenen Risiken nicht exakt zu beziffern sind. Der Konzern sieht Chancen in der laufenden Verbesserung der Produktionsverfahren und in zusätzlichen Investitionen in fortschrittliche Technologien, um die Effizienz der Produktionsbetriebe weltweit stetig zu steigern. Die zunehmende Vernetzung der internationalen Produktionsstätten sowie ein straffes Qualitätsmanagement tragen dazu bei, die Fertigungsqualität über den gesamten Konzern hinweg fortlaufend zu optimieren.
Die Betriebs- und Produktionsabläufe sowie die interne und externe Kommunikation von Uzin Utz sind in zunehmen-dem Maße von der Informationstechnologie abhängig. Bedeutende Beeinträchtigungen oder gar der Ausfall der welt-weiten und regionalen IT-Systeme könnten zu Datenverlusten und Störungen in den Betriebs- und Produktionsprozessen führen. Durch gezielte technische, strukturelle und organisatorische Maßnahmen wird das Risiko eines Ausfalls kritischer IT-Systeme auf ein Minimum beschränkt.
Risiken im Bereich der Produktion und Risiken, welche IT-gestützte Prozesse betreffen, sind als unbedeutend einzustufen.
Die monetär bezifferbaren Risiken in diesen Bereichen belaufen sich auf einen maximal niedrigen einstelligen Millionen-Euro-Betrag.
Investitionen
Risiken, die mit bedeutsamen Investitionsentscheidungen einhergehen, unterliegen eingehenden Vorab-Analysen und bedürfen der Genehmigung durch den Vorstand von Uzin Utz. Bei Bedarf wird hierfür die Expertise externer Berater herangezogen. Potenzielle Übernahmen werden stets unter Einbeziehung externer Fachkenntnisse begutachtet, vom Vorstand evaluiert und bedürfen der Zustimmung des Aufsichtsrates. Durch gezielte Investitionen wird ein Fundament für das zukünftige Wachstum der Unternehmensgruppe gelegt, wodurch kontinuierlich neue Möglichkeiten entstehen, die Umsätze zu steigern und somit das Gesamtergebnis der Gruppe zu verbessern.
Die Investitionsrisiken sind aus den genannten Gründen als unbedeutend einzustufen.
Die monetär bezifferbaren Risiken im Bereich „Investitionen“ belaufen sich auf einen maximal sehr niedrigen einstelligen Millionen-Euro-Betrag.
Beschaffung, Lieferanten und Rohstoffpreise
Uzin Utz betreibt seit Jahren eine Mehr-Lieferanten-Strategie, um die Abhängigkeit von diversen Lieferanten so gering wie möglich zu halten und diese bei Bedarf wechseln zu können. Des Weiteren werden Rahmenverträge mit Lieferanten abgeschlossen, um Preiserhöhungen weitestgehend abzufangen. Durch die kontinuierliche Forschung nach Substitutionsrohstoffen innerhalb unserer Forschungs- und Entwicklungsabteilungen wird ebenfalls versucht, die Abhängigkeit von Lieferanten oder bestimmten Rohstoffen so gering wie möglich zu halten.
Die Beschaffungs-, Lieferanten- und Rohstoffpreisrisiken sind durch die getroffenen Maßnahmen als niedrig einzustufen. Dies spiegelt auch die durchgehende Lieferfähigkeit von Uzin Utz in der Vergangenheit wider.
Die monetär bezifferbaren Risiken in den Bereichen „Beschaffung, Lieferanten und Rohstoffpreise“ belaufen sich auf einen maximal mittleren einstelligen Millionen-Euro-Betrag.
Personal
Personalbezogene Risiken umfassen die Bandbreite potenzieller Gefahren, die sich aus dem Verhalten und den Um-ständen unserer Belegschaft ergeben können, einschließlich, aber nicht beschränkt auf Fehlverhalten, falsche Entscheidungen, Arbeitsunfälle, gesundheitliche Probleme oder allgemeinen Personalausfall. Zur Bewältigung dieser Risiken implementieren wir vielfältige Strategien innerhalb unseres Risikomanagementsystems. Für jedes identifizierte Personalrisiko existieren spezifische Maßnahmen, die darauf abzielen, die Wahrscheinlichkeit des Eintretens zu verringern. Als Beispiele hierfür dienen Fortbildungen, präventive Gesundheitsmaßnahmen, die Gewährleistung sicherer Arbeitsbedingungen und die Durchführung regelmäßiger Mitarbeitergespräche, um die genannten Risiken effektiv zu minimieren. Darüber hinaus spielt der Fachkräftemangel eine zentrale Rolle. Die aktive Berücksichtigung und strategische Planung zur Überwindung dieses Mangels sind entscheidend, um die langfristige Wettbewerbsfähigkeit und Produktivität unseres Unternehmens sicherzustellen. Unser oberstes Ziel ist es, eine offene und transparente Unternehmenskultur zu etablieren, in der sich alle Mitarbeitenden wertgeschätzt fühlen, Risiken offen kommunizieren und aktiv an der Reduzierung derselben mitarbeiten, um sie so weit wie möglich zu begrenzen.
Risiken, die unter die Kategorie Personalrisiken fallen, sind als unbedeutend einzustufen.
Die monetär bezifferbaren Risiken im Bereich „Personalrisiko“ belaufen sich auf einen maximal niedrigen einstelligen Millionen-Euro-Betrag.
Vertrieb
Vertriebsrisiken beziehen sich auf die Unsicherheiten und Herausforderungen, die im Verkaufsprozess auftreten können. Dazu zählen Marktschwankungen, Veränderungen im Kundenverhalten, Wettbewerbsdruck und die Abhängigkeit von bestimmten Vertriebskanälen. Eine sorgfältige Marktanalyse und eine flexible Vertriebsstrategie sind entscheidend, um diesen Risiken entgegenzuwirken und die Umsatzstabilität zu gewährleisten.
Risiken, die unter die Kategorie Vertriebsrisiken fallen, sind als unbedeutend einzustufen.
Die monetär bezifferbaren Risiken im Bereich „Vertriebsrisiko“ belaufen sich auf einen maximal niedrigen einstelligen Millionen-Euro-Betrag.
Umwelt
Umweltrisiken umfassen die potenziellen negativen Auswirkungen von Umweltfaktoren auf unser Unternehmen. Dazu gehören regulatorische Änderungen, die durch Umweltgesetze und -vorschriften bedingt sind, sowie physische Risiken durch Naturkatastrophen. Es müssen proaktive Maßnahmen ergriffen werden, um ihre Umweltverantwortung zu erfüllen und sich auf mögliche Veränderungen in der Umweltgesetzgebung vorzubereiten, um langfristige Schäden zu vermeiden.
Risiken, die unter die Kategorie Umweltrisiken fallen, sind als unbedeutend einzustufen.
Die monetär bezifferbaren Risiken im Bereich „Umweltrisiken“ belaufen sich auf einen maximal niedrigen vierstelligen Eurobetrag. Darüber hinaus bestehen jedoch auch nicht quantifizierbare Risiken, die im Rahmen der CSRD-Berichterstattung zukünftig weiter beziffert werden müssen.
Sonstige
Im derzeitigen Berichtsjahr wurden alle Risiken der Kategorie „Sonstige Risken“ in die übrigen Risikokategorien umgruppiert. Es sind derzeit keine Risiken unter dieser Risikokategorie klassifiziert.
Bestandsgefährdende Risiken
Alle oben aufgeführten Risiken stellen derzeit keine Bestandsgefährdung dar. Andere bestandsgefährdende Risiken für Uzin Utz sind, auch unter Berücksichtigung der Risikotragfähigkeit des Konzerns, zurzeit nicht erkennbar.
Chancen
Die meisten der beschriebenen Risiken bieten dem Konzern auch gleichzeitig Chancen. Diese werden oftmals durch Maßnahmen zur Reduzierung der Risiken abgebildet. Aufgrund seiner Größe, der Marktstellung und den bereits beschriebenen internen Erfolgsfaktoren kann und wird der Konzern auch weiterhin jede sich bietende, kaufmännisch sinnvolle Marktchance nutzen, um weitere Marktanteile zu gewinnen. Chancen für strategisch sinnvolle Unternehmensübernahmen werden hierbei ebenfalls genau geprüft und gegebenenfalls realisiert.
Analog zu den Risikogruppen wurden die Chancen im Vergleich zum Jahr 2023 um die Kategorien Vertrieb und Umwelt erweitert.
Insbesondere die Bereiche
Umfeld und Branche
Produkte
Finanzwirtschaftliche Instrumente
Produktion und wesentliche IT-gestützte Prozesse
Investitionen
Beschaffung, Lieferanten und Rohstoffpreise
Personal
Vertrieb
Umwelt
boten und bieten aufgrund ihrer Gültigkeit für alle Marktteilnehmer in Verbindung mit den hohen Standards des Konzerns in den Bereichen Produktqualität, Service- und Logistikkonzept hervorragende Möglichkeiten, die Beziehungen zu bestehenden Kunden auszubauen sowie neue Kunden hinzuzugewinnen, um die Marktstellungen in den jeweiligen Ländern auszuweiten. So können wir uns mit Qualität und Innovation auf dem Markt platzieren und uns von unseren Konkurrenten unterscheiden. Hinsichtlich weiterer Chancen und Risiken von Uzin Utz wird auf den Prognosebericht verwiesen.
Außerordentliche Einflussfaktoren
Auch im Jahr 2024 war das wirtschaftliche Umfeld von erheblichen geopolitischen Unsicherheiten geprägt. Der anhaltende russische Angriffskrieg in der Ukraine führte weiterhin zu Unsicherheiten auf den Energie- und Rohstoffmärkten, während Sanktionen und Handelsbeschränkungen die globalen Lieferketten beeinflussten. Gleichzeitig sorgte der eskalierende Konflikt im Nahen Osten für zusätzliche geopolitische Spannungen, die insbesondere die Stabilität der globalen Ölversorgung und die internationalen Handelsströme belasteten. Diese Entwicklungen führten zu Volatilitäten an den Finanzmärkten, wachsenden Inflationsrisiken und einem insgesamt herausfordernden wirtschaftlichen Umfeld. Diesen Herausforderungen begegnen wir mit strategischen sowie operativen Maßnahmen, darunter beispielsweise dem Abschluss von Rahmenverträgen und der ständigen Beobachtung und Beurteilung der Situation.
Gesamtaussage des Vorstands
Der Vorstand der Uzin Utz SE bewertet die Risiko- und Chancenlage im Berichtsjahr 2024, vor dem Hintergrund der herausfordernden wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, als positiv. Der Konzern ist in der Lage, unternehmerische Risiken einzugehen, sofern durch die damit eingeleiteten Geschäftsaktivitäten und den daraus resultierenden zusätzlichen Ertragschancen eine Steigerung des Unternehmenswerts zu erwarten ist.