Leistungsindikatoren
Wie bereits im Abschnitt „Internes Steuerungssystem“ beschrieben, werden im Rahmen der Konzernrechnungslegung folgende, für die Steuerung des Konzerns, wesentliche Schlüsselkennzahlen verwendet:
Finanzielle Leistungsindikatoren
Im Konzern ergaben sich im Berichtsjahr die folgenden Kennzahlen:
Kennzahlen Konzern | 2023 | 2022 | ||
Umsatz | 479.337 TEUR | 487.134 TEUR | ||
EBIT | 34.505 TEUR | 36.341 TEUR | ||
EBIT-Marge | 7,2% | 7,5% | ||
Cashflow aus lfd. GT | 48.712 TEUR | 7.193 TEUR | ||
Eigenkapitalrendite | 14,1% | 16,3% | ||
Eigenkapitalquote | 61,3% | 59,1% |
Wie im Halbjahresbericht 2023 berichtet, konnten wir nicht am im Geschäftsbericht 2022 prognostizierten, moderaten Umsatzanstieg festhalten. Während im ersten Quartal noch ein leichtes Umsatzwachstum von 4,2 % erzielt werden konnte, nahmen die Herausforderungen durch die Abnahme der Bauleistungen in allen als Kernmärkte definierten Ländern sowie im Wachstumsmarkt Frankreich im Verlauf des Jahres zu. Dennoch konnte das Geschäftsjahr, wie zum Halbjahr erwartet, mit einem Rückgang von 1,6 % im Vergleich zum Vorjahr, an das hohe Niveau des Vorjahres anknüpfen. Details zur Analyse des Umsatzes können im Abschnitt Ertragslage eingesehen werden.
Im Konzern-Lagebericht 2022 wurde für das EBIT 2023 ein moderater Rückgang prognostiziert. Ein Grund für die Erwartung war der Anstieg der Abschreibungen in Folge der verstärkten Investitionstätigkeit der Geschäftsjahre 2022 und 2021. Zusätzlich wurde mit steigenden Personalaufwendungen und höheren sonstigen betrieblichen Aufwendungen kalkuliert. Das EBIT fiel von 36.341 TEUR auf 34.505 TEUR, was einer Reduzierung um 5,1 % und somit einem leichten Rückgang entspricht. Der ergebnismindernde Effekt der Abschreibungen bewegte sich auf dem geplanten Niveau, der Anstieg der Personalaufwendungen fiel jedoch weniger stark als in der Planung angenommen aus, da ursprünglich geplante Neueinstellungen aufgrund der absatzseitigen Herausforderungen zum Teil verschoben wurden. In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ergab sich entgegen der Erwartungen eine Reduktion. Hierzu trugen vor allem die Ausgangsfrachten bei, deren Entwicklung von der Umsatzentwicklung beeinflusst wird. Da die Umsätze stagnierten anstatt, wie ursprünglich prognostiziert, moderat zu wachsen, wurden geringere Mengen versandt, dementsprechend fielen geringere Ausgangsfrachten an. Zusätzlich verzeichnete der Transportmarkt nach länger anhaltenden Unsicherheiten im Geschäftsjahr 2023 eine Entspannung, durch die sich die Frachtpreise verbesserten. Dementsprechend nahm das EBIT weniger stark ab, als erwartet. Weitere Details zur Analyse der Ergebnisentwicklung können im Abschnitt Ertragslage eingesehen werden.
Da das EBIT trotz der gleichbleibenden Umsätze nur leicht sank, verzeichnete die EBIT-Marge im Berichtsjahr statt des erwarteten mäßigen Rückgangs, mit einer Reduzierung um 3,5 % einen leichten Rückgang.
Wie im Geschäftsbericht 2022 prognostiziert konnte der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit einen starken Anstieg verzeichnen. Die Verbesserung wurde, wie erwartet, durch den Vorratsabbau erzielt, der dank der Entspannung an den Beschaffungsmärkten und der damit einhergehenden verbesserten Materialverfügbarkeit möglich war.
Die Eigenkapitalrendite reduzierte sich im Berichtsjahr, wie prognostiziert, mäßig. Der Rückgang um 2,1 Prozentpunkte ergab sich sowohl aus dem EBIT-Rückgang als auch aus der im Vergleich zum Vorjahr gestiegenen Eigenkapitalbasis.
Entgegen der im letzten Konzern-Lagebericht abgegebenen Prognose einer leicht sinkenden Eigenkapitalquote konnte diese einen leichten Anstieg verzeichnen und betrug 61,3 % (59,1). Das Fremdkapital stieg weniger stark an als erwartet, das Eigenkapital nahm stärker zu. Während das Eigenkapital von einem Ergebnis profitierte, das höher ausfiel als erwartet, stieg das Fremdkapital aufgrund einer in Anbetracht der wirtschaftlichen Unsicherheiten geringeren Investitionstätigkeit weniger stark an.
Neben den finanziellen Leistungsindikatoren werden im Konzern auch nicht-finanzielle Leistungsindikatoren verwendet.
Nicht-finanzielle Leistungsindikatoren
Die nicht-finanziellen Leistungsindikatoren im Konzern ergaben sich wie folgt:
Kennzahlen Konzern | 2023 | 2022 | ||
Auslastung | 78,7% | 83,4% | ||
Neuheitsquote | 28,5% | 34,0% | ||
Gesundheitsquote | 95,1% | 94,4% |
Die Produktionsmengen des Uzin Utz Konzerns sind im Jahr 2023 in Folge der geringeren Absatzmengen und des Bestandsabbaus bei den fertigen und unfertigen Erzeugnissen gesunken. Zusätzlich ergaben sich vor allem durch die Inbetriebnahme des neuen Trockenmörtelwerkes in Waco Kapazitätssteigerungen. Dementsprechend ist die Auslastung im Berichtsjahr, wie im Konzern-Lagebericht 2022 prognostiziert, leicht gesunken.
Die Neuheitsquote ist im Berichtsjahr von 34,0 % auf 28,5 % gesunken und verzeichnete somit wie erwartet einen mäßigen Rückgang. Dies liegt hauptsächlich an umsatzstarken Produkten aus dem Trockenmörtel- und Flüssig-Bereich, die vor mehr als fünf Jahre eingeführt wurden und deshalb im Berichtsjahr aus der Betrachtung im Zähler herausfallen sind.
Die Gesundheitsquote innerhalb des Konzerns blieb mit 95,1 % (94,4) auf dem Niveau des Vorjahres und entspricht somit unserer Prognose aus dem Vorjahr, die von keiner nennenswerten Veränderung ausging. Die Gesundheitsquote ist damit weiterhin auf einem sehr hohen Niveau.